Keith Matschulla, Wibke Korten und Torsten Schrodt wollen die Jugendarbeit für Schwule und Lesben verbessern
Die neu gegründete Fachberatungsstelle "gerne anders NRW" aus Mülheim soll die sexuelle Orientierung und den Abbau von Homophobie zum Thema der Jugendarbeit in Nordrhein-Westfalen machen. Sie soll Jugendeinrichtungen, Fachkräfte und Träger unterstützen. Das NRW-Jugendministerium hatte die Stelle noch vor Ende des Modellprojektes "together niederrhein" bewilligt.
Ziel der Einrichtung ist es, dass junge Lesben, Schwule und Bisexuelle auch von der allgemeinen Jugendarbeit verstärkt als Zielgruppe in den Blick genommen werden und Jugendeinrichtungen in den Städten und Gemeinden am Abbau von Homophobie mitwirken. Mit Wibke Korten, Torsten Schrodt und Keith Matschulla stehen erfahrene Fachkräfte der schwul-lesbischen Jugendarbeit Kommunen und freien Trägern für Sensibilisierung, Fortbildung und Beratung von Fachkräften und Ehrenamtlichen zur Verfügung.
"Ohne die Mitarbeit der etablierten Strukturen der Jugendarbeit in den Städten und Gemeinden kann es nicht gelingen, flächendeckend in NRW Angebote für junge Lesben und Schwule zu schaffen und Homophobie in der Jugendarbeit abzubauen", so Torsten Schrodt, der Leiter der Fachberatungsstelle.
In einer gemeinsamen Erklärung begrüßten Ina Spanier-Oppermann, die queerpolitische Sprecherin der NRW-SPD, und der Vizechef der Schwusos NRW, Fabian Spies, die Initiative: "Ohne die Mitarbeit der etablierten Strukturen der Jugendarbeit in den Städten und Gemeinden kann es nicht gelingen, flächendeckend in NRW Angebote für junge Lesben und Schwule zu schaffen und Homophobie in der Jugendarbeit abzubauen", so die Sozialdemokraten. Die Träger der Jugendarbeit seien in der Pflicht, "sich mit der Zielgruppe auseinanderzusetzen". (pm/dk)
Info
Fachberatungsstelle "gerne anders NRW", Teinerstraße 26,45468 Mülheim an der Ruhr