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Die autobiographische Erzählung "Christopher und die Seinen" durfte er erst nach dem Tod des Schriftstellers veröffentlicht werden – jetzt ist eine Neuauflage erschienen.
"Christopher und die Seinen" ist die autobiographische Erzählung Christopher Isherwoods, die bis zu seinem Tod nicht übersetzt werden durfte. In diesem faszinierenden Zeitdokument hält der Schriftsteller von "Leb' wohl Berlin" zehn Jahre seines Lebens fest: von 1929, als er eine Stippvisite nach Berlin machte und beschloss, dort auf unbestimmte Zeit zu bleiben, bis Anfang 1939, als Naziterror und der herannahende Zweite Weltkrieg ihn über Umwege in die USA verschlagen.
Witzig, interessant und unverblümt geschrieben, reflektiert Isherwood über sich und die "Seinen". Das waren ihm seelenverwandte Menschen wie die Autoren E.M. Forster, Klaus Mann oder W.H. Auden. Aber auch jene blonden Jungs, denen der Schriftsteller auf der Suche nach seinem sexuellen Ideal in den Schwulenlokalen Berlins und andernorts während dieser turbulenten zehn Jahre begegnete.
Christopher Isherwood lüftet so manches Geheimnis
In "Christopher und die Seinen" stellt Isherwood die Fiktion seiner Romane dem wirklichen Leben und den Menschen gegenüber, die zu Hauptfiguren vieler seiner Romane wurden. Und so kommt es durchaus vor, dass durch die Richtigstellung so manches Geheimnis gelüftet wird. Vielleicht ist das ein Grund, weshalb das Buch bis zur letzten Seite höchst fesselnd bleibt.
Im Bruno Gmünder Verlag ist Ende Dezember 2013 eine Neuausgabe mit dem neuen Haupttitel "Willkommen in Berlin" erschienen. (cw)
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