Der (heterosexuelle) Kongressabgeordnete zeigt gerne seinen Körper
Ein Journalist hat den selbstverliebten US-Kongressabgeordneten Aaron Schock als schwul geoutet, der bislang stets gegen Homo-Rechte gestimmt hat.
Der Fernsehjournalist Itay Hood, der unter anderem für die Nachrichten des TV-Networks CBS arbeitet, hat via Facebook die Homosexualität des 32-jährigen Politikers Aaron Schock angedeutet. Schock vertritt seit 2009 als jüngster republikanischer Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus einen ländlichen Wahlkreis in Illinois. Der erbitterte Gegner von Homo-Rechten hatte im Jahr 2011 für Aufregung gesorgt, als er im Magazin "Men's Health" seinen trainierten Körper präsentierte.
In dem Artikel spricht Hood von einem "hypothetischen" schwulen Kongressabgeordneten aus Illinois, den er mit dessen Mitbewohner unter der Dusche gesehen habe und der schwule Bars frequentiert. Darunter veröffentlichte er einen Link mit den "sieben schwulsten Instagram-Bildern" von Aaron Schock. Instagram ist eine Internetseite, bei der private Fotos veröffentlicht werden können. Der Politiker reagierte am Wochenende auf den Artikel des Journalisten: Er hat sein Instagram-Konto gelöscht.
Schock löschte nach Outing private Fotos
Über Schock gibt es bereits seit Jahren Homo-Gerüchte. Blogger haben nach dem Hood-Bericht weitere "Beweise" gesammelt: So schrieb der Journalist Josh Barro via Twitter, dass Schock auf Instagram unter anderem den britischen Turmspringer Tom Daley beobachtet, der erst vor einem Monat seine Homosexualität öffentlich machte (queer.de berichtete).
Hood begründete das Outing mit dem Abstimmungsverhalten Schocks, der sich stets gegen Homo-Rechte ausgesprochen habe: "Wir [LGBT-Aktivisten] waren so überzeugend, dass das Outing ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist, dass wir es unmöglich gemacht haben, dass Fernsehsender oder Nachrichtenorganisationen über einen 'hypothetischen' schwulen Republikaner sprechen und seine hypothetische Ablehnung von Homo-Rechten".
Schock hat nach Angaben der LGBT-Gruppe "Human Rights Campaign" in null Prozent der Fälle für Homo-Rechte gestimmt. So votierte er gegen die Öffnung des Militärs für Schwule und Lesben, gegen den Diskriminierungsschutz aufgrund der sexuellen Orientierung und gegen die Ehe-Öffnung.
In der Vergangenheit hat der Politiker wiederholt seine Heterosexualität beteuert. So erklärte er beim letztjährigen republikanischen Parteitag gegenüber dem Homo-Aktivisten Michaelangelo Signorile: "Diese Fragen sind völlig albern und unangemessen." Er habe bereits zuvor gesagt, "dass ich heterosexuell bin". (dk)
Wäre er offen schwul und würde er für schwule Positionen vertrten, könnte ein Held der Szene werden.....
schön doof, dass sich enttschieden hat ne konservative republikanische Klemmschwesrter zu werden.