Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?20759
  • 07. Januar 2014 14 2 Min.

Ganz heterosexuell vor dem Bild eines Footballstars schaufelt sich Trestin Meacham einen Joghurt (Bild: FB)

Er isst wieder: Nach einem Teilerfolg vor Gericht hat der tiefreligiöse Trestin Meacham seinen Hungerstreik für die "traditionelle Ehe" mit einem Joghurt beendet. Jetzt will er Pizza.

In Utah herrscht wieder ein Ehe-Verbot für Schwule und Lesben: Grund für den 35-jährigen Mormonen Trestin Meacham, nach gut zwei Wochen den Hungerstreik zu beenden. Auf Facebook postete der 35-Jährige ein Bild, das ihn beim Essen zeigt.

Meacham hat seine Fasten-Aktion kurz nach einer Entscheidung eines Bundesgerichts begonnen, das das Eheverbot im Bundesstaat Utah für verfassungswidrig erklärt hatte (queer.de berichtete). Damals kündigte der konservative Mormone an, er werde solange keine Nahrung zu sich nehmen, bis der Staat Utah die Ehe-Öffnung wieder rückgängig macht. "Ich kann nicht tatenlos zusehen, wie das Böse in mein Land einzieht", erklärte er damals.

An diesem Montag hat der Supreme Court schließlich entschieden, dass Homosexuelle in Utah nicht mehr heiraten dürfen, bis das Berufungsverfahren abgeschlossen ist (queer.de berichtete). Obwohl das kein endgültiges Urteil ist, nimmt Meacham nun wieder Nahrung zu sich. Er hat sich noch nicht darüber geäußert, ob er wieder hungern will, sollte sich das Berufungsgericht auf die Seite der homosexuellen Kläger schlagen.

- w -

Meacham: Schlacht gewonnen, Krieg geht weiter

Via Twitter erklärte Meacham martialisch: "Das war ein Sieg. Es war aber nur eine Schlacht in einem langen Krieg". Er verkündete auch, dass er mehr von seinen Anhängern erwartet habe: "Ich bin enttäuscht, dass mir nicht mehr Menschen Pizza geschickt haben (bisher nur eine). Schickt doch heute noch was!"

Außerdem erklärte er kryptisch, er habe den Hungerstreik begonnen, um die Intoleranz von Homosexuellen zu entlarven: "Das Fasten hatte noch andere Gründe als die öffentlich Genannten: Einer war, den Hass der angeblich toleranten homosexuellen Bewegung zu zeigen".

Auch viele Republikaner begrüßten die Entscheidung des Supreme Courts, Schwulen und Lesben Eheschließungen wieder zu untersagen. Der tief konservative Bundesstaat hatte gegen die Öffnung geklagt. Gouverneur Gary Herbert erklärte am Montag, die Entscheidung zur Ehe-Öffnung Ende Dezember sei ein Schlag ins Gesicht der Basisdemokratie in Utah gewesen: "Ich glaube fest daran, dass der Bundesstaat souverän entscheiden kann. Ich werde die Position des Volkes von Utah verteidigen". In einem Volksentscheid hatten sich 2004 rund 66 Prozent der Wähler für ein Ehe-Verbot für Schwule und Lesben ausgesprochen. (dk)

#1 KMBonn
  • 07.01.2014, 16:56hBonn
  • Tief religiös?... nee, tief gestört.
  • Direktlink »
#2 panzernashorn
  • 07.01.2014, 17:03h
  • Unvorstellbar, wie krank und hasszerfressen manche Gehirne, vor allem religiös verblödete, sind.

    Hätte er doch seinen Hungerstreik bis zu seinem "hehren" Ziel verfolgt.................

  • Direktlink »
#3 reiserobbyEhemaliges Profil

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: