In Werbespots zeigten Coca-Cola und Bell Canada ein modernes Familienleben.

Der Super Bowl, das Finale der US-amerikanischen Football-Profiliga NFL, gilt als das Fernsehereignis schlechthin. Werbekunden zahlen Höchstpreise für einen Spot während der Show – und für extra produzierte Werbeclips. Zwei davon griffen in der diesjährigen Show in der Nacht zu Montag Homo-Themen auf.
So zeigte Coca-Cola, in den USA unter Druck für das Sponsorn der Olympischen Winterspiele in Sotschi, in einem Spot zur Vielfalt ein schwules Paar mt Kind beim Schlittschuhlaufen (bei 0:45):
Das führte zu leichter wie erwartbarer Kritik aus konservativen Kreisen. In Kanada zeigte der Kabel- und Mobilfunkanbieter Bell derweil in einem mehrfach während des Super Bows ausgestrahlen Spot, wie er sich die Nutzung seiner Olympia-Berichterstattung durch seine Zuschauer vorstellt. In einem Einzelbild bei 0:24 küsst sich unter anderem ein schwules Paar beim Betrachten der Spiele.
Da wo es ankommt, tut Coca-Cola so, als seien sie homofreundlich.
Und wo man Schwule hasst, wie in Russland, unterstützt man Homohass und verbietet sogar das Wort "gay".
Das ist eine typische Wirtschaftshure, die sich jeder Meinung anpasst, wenn es nur Kohle bringt.