Der LSVD hat Anzeige wegen wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener und Sachbeschädigung gestellt (Bild: LSVD Berlin-Brandenburg)
Die Gedenktafel für die homosexuellen Opfer des Nationalsozialismus am Berliner U-Bahnhof Nollendorfplatz ist von Unbekannten beschmiert worden.
Wie der LSVD am Freitag mitteilte, finden sich auf der Tafel Beschimpfungen wie "Arschlöcher" und "Verbrecher". Zudem werden die homosexuellen Opfer als "Nationalsozialisten" diffamiert.
Der Geschäftsführer des Lesben- und Schwulenverbandes Berlin-Brandenburg (LSVD), Jörg Steinert, hat Anzeige gegen Unbekannt wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener und wegen Sachbeschädigung gestellt. Zudem hat der LSVD das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg und die Berliner Verkehrsbetriebe in Kenntnis gesetzt, damit der Schaden schnellstmöglich behoben werden kann.
Zeitgleich wurde vom Bezirksamt festgestellt, dass fünf Ausstellungstafeln der schwul-lesbischen Ausstellung im Schöneberger Rathaus zu "Karl Heinrich Ulrichs" (von Gerhard Hoffmann) entwendet und in Müllcontainer geworfen wurden. (pm)