Hauptmenü Accesskey 1 Hauptinhalt 2 Footer 3 Suche 4 Impressum 8 Kontakt 9 Startseite 0
Neu Presse TV-Tipps Termine
© Queer Communications GmbH
https://queer.de/?21266
  • 24. März 2014 35 2 Min.

Die Äußerungen des Bischofes verbreitete das Bistum Essen auch via Facebook

Homosexuelle Paare mit Kindern dürften auch bei kirchlichen Anlässen nicht diskriminiert werden, so der Bischof von Essen.

Ruhrbischof Dr. Franz-Josef Overbeck hat sich zum Schutz des Kindeswohles gegen jede Form der Diskriminierung von gleichgeschlechtlichen Paaren und der von ihnen adoptierten Kinder in der katholischen Kirche ausgesprochen.

Das gab das Bistum am Montag nach einem Gesprächsabend zwischen Vertretern des Forums Essener Schwulen und Lesben (F.E.L.S) und des Ruhrbistums bekannt. Overbeck machte demnach deutlich, dass weder die Erwachsenen noch die Kinder in solchen Lebensgemeinschaften unter den oft subtilen Formen von Diskriminierung leiden und möglicherweise Schaden nehmen dürften.

Es sei nicht in Ordnung, wenn gleichgeschlechtliche Paare bei kirchlichen Feiern wie Taufe oder Erstkommunion der Kinder nicht gemeinsam in Erscheinung treten dürfen und damit einzelne von der Teilnahme ausgeschlossen werden, antwortete Overbeck auf Klagen von Gesprächsteilnehmern. "Das Wohl des Kindes hat stets Vorrang".

Kirche müsse Menschen willkommen heißen

Overbeck warb nachdrücklich für eine "Willkommenskultur" für alle Menschen, die am kirchlichen Leben teilnehmen wollen. Dabei verwies er der Pressemitteilung zufolge auf das Zukunftsbild im Bistum Essen, das für eine vielfältige Kirche werbe und in der Offenheit eingeübt und Gastfreundschaft gelebt werden würde.

Vertreter der Schwulen- und Lesbenverbände äußerten den Wunsch, in Fort- und Weiterbildungen kirchlicher Einrichtungen den Umgang mit gleichgeschlechtlichen Lebenspartnern und deren Kinder zu thematisieren. Alle Gesprächsteilnehmer lobten nach der zweistündigen Diskussion den offenen, fairen und respektvollen Meinungsaustausch. Auch wenn am Abend unterschiedliche Positionen deutlich wurden, war sich die Runde einig, den Dialog fortsetzen zu wollen.

- w -

Von der harten Linie zum Dialog

Oberbeck hatte in den letzten Jahren mehrfach mit deutlichen Äußerungen gegen Homo-Rechte von sich Reden gemacht, so hatte er praktizierte Homosexualität als "objektiv sündhaft" bezeichnet oder das Gesetz zu Lebenspartnerschaften für moralisch nicht vertretbar erklärt (queer.de berichtete). Auch wurde in seinem Bistum eine lebische Putzfrau in einem Kindergarten entlassen (queer.de berichtete).

Zugleich hatte er in letzter Zeit moderatere Töne angeschlagen und sich mehrfach mit Vertretern von Schwulen- und Lesbengruppen getroffen.

-w-

#1 goddamn liberalAnonym
  • 24.03.2014, 16:53h
  • Hm.

    Liegt das am Dienstherrenwechsel in Rom?

    Wie wäre es jetzt mit der Wiedereinstellung der Putzfrau?

    Und einer Anpassung des kirchlichen Dienstrechts an die Ordnung des Grundgesetzes?
  • Direktlink »
#2 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 24.03.2014, 17:11h
  • Bischof Overbeck vom Saulus zum Paulus? Nehme ich ihm nicht ab!
  • Direktlink »
#3 FoXXXynessEhemaliges Profil

Kommentieren nicht mehr möglich
nach oben
Debatte bei Facebook

Newsletter
  • Unsere Newsletter halten Dich täglich oder wöchentlich über die Nachrichten aus der queeren Welt auf dem Laufenden.
    Email: