Vielfalt aktiv gestalten: Diversity Quilt bei einer Konferenz in Salem, Oregon (Bild: Oregon Department of Transportation / flickr / by 2.0)
Der Völklinger Kreis überreichte Staatssekretärin Zypries seine neueste Untersuchung zur Förderung von Vielfalt in Unternehmen und mahnte dabei Nachholbedarf vor allem beim Mittelstand an.
Alarmierende Zahlen des Bundesverbands schwuler Manager: Der Vorsitzende des Völklinger Kreis Bernd Schachtsiek hat am Donnerstag der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium Brigitte Zypries (SPD) die neue Studie "Diversity Management in Deutschland 2013" überreicht. Sie kommt zum Ergebnis, dass das ganzheitliche Diversity Management aller Arbeitgeber 2013 im Vergleich zum Jahr 2011 abgenommen hat.
Die Studie untersucht, wie Unternehmen und öffentliche Einrichtungen mit den Unterschieden ihrer Beschäftigten etwa bei Ethnie, sexueller Orientierung oder Religion umgehen und die Vielfalt ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aktiv gestalten.
Seit 2006 dokumentiert der Völklinger Kreis die Entwicklung des Diversity Managements in Deutschland. In der aktuellen Untersuchung wurden 109 Experten aus Unternehmen, Behörden, Vereinen und Verbänden mit mehr als 1.000 Beschäftigten befragt.
Zypries: Diversity Management erhöht die Produktivität
"Die neue Studie des Völklinger Kreises zeigt Arbeitgebern auf, wie wichtig es für Unternehmen ist, das soziale Miteinander ihrer Beschäftigten zu stärken", erklärte Zypries dazu in einer Pressemitteilung, "Denn: Werden soziale Diskriminierungen von Minderheiten verhindert und die Chancengleichheit verbessert, steigt die Leistungsbereitschaft und die Produktivität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter". Auch deshalb sei es wichtig, dass sich Unternehmen und öffentliche Einrichtungen verstärkt der Diversity widmen.
Der Völklinger Kreis selbst will mit der Studie "dazu beitragen, dass immer mehr Arbeitgeber in Deutschland Kenntnis vom Erfolgspotenzial und der Wirkungsweise eines ganzheitlichen Diversity Managements auch unter Berücksichtigung der sexuellen Identität bekommen", so der Vorsitzende Bernd Schachtsiek. "Insbesondere der Mittelstand hat hier noch Nachholbedarf. Wir hoffen, gemeinsam mit Verbänden und Politik hier erkennbare Fortschritte zu erzielen." (cw)
Kleinbetriebe und Mittelständler, die durch wegbrechende Oszgeschäfte in die Insolvenz müssen, haben dann das Problem nicht mehr. Und die Großen, die sie z.T. schlucken, haben ja Diversity, z.T..