Zachary wurde kurz nach seinem vierten Geburtstag von seiner Mutter und ihrem Freund zu Tode geprügelt, weil beide ihn für schwul hielten (Bild: Washington County Sheriff's Office)
Welche Auswirkungen Homo-Hass haben kann, zeigt ein Fall aus den USA: In Oregon hat ein heterosexuelles Paar sein Kind sein Kind zu Tode geprügelt, weil die beiden es für schwul hielten. Dafür erhalten die Täter nun langjährige Haftstrafen.
Ein Bezirksgericht in Hillsboro (Oregon) hat am Freitag Jessica D. zu einer lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt, weil die 25-Jährige gemeinsam mit ihrem damaligen Lebenspartner ihren vierjährigen Sohn Zachary umgebracht hat. Grund: Sie hatten das Kind für schwul gehalten. Deshalb hätten beide den Jungen einen Tag nach seinem vierten Geburtstag brutal verprügelt und dann beim Sterben zugesehen. Erst spät riefen sie einen Krankenwagen. Zachary wurde, bevor er starb, mit schweren inneren Verletzungen noch zwei Tage lang im Krankenhaus künstlich beatmet.
Die Haftstrafe für die Mutter kann erst nach 25 Jahren zur Bewährung ausgesetzt werden. Ihr Ex-Freund sagte gegen Jessica D. aus, weshalb er "nur" wegen Körperverletzung und Totschlags in einem minder schweren Fall verurteilt wurde. Der 24-Jährige erhielt zwölf Jahre und sechs Monate Haft.
Mutter beklagte schwules Verhalten des Vierjährigen
Jessica D. muss lebenslang hinter Gitter, ihr Ex-Freund erhielt 12½ Jahre (Bild: Washington County Sheriff's Office)
Der Vorfall ereignete sich in einem Obdachlosenheim für Familien, in dem das Paar mit seinen vier Kindern gelebt hatte. In der Beweisaufnahme wurden unter anderem Facebook-Nachrichten der Mutter vorgelegt. Darin beschrieb sie ihre Befürchtungen, dass Zachary homosexuell sei, weil er sich schwul verhalte und wie ein Schwuler rede. Ihren Freund beauftragte sie, "daran zu arbeiten", dass der Sohn nicht homosexuell wird.
"Eltern sollten ihre Kinder schützen. Aber Sie waren das gefährlichste im Leben Ihrer Kinder", sagte Richter Don Letournea bei der Urteilsverkündung.
Die drei weiteren Kinder der Verurteilten im Alter von zwei bis acht Jahren wiesen ebenfalls Spuren Gewalt auf. Ein Arzt erklärte nach einer Untersuchung, alle seien misshandelt worden und hätten unter anderem gebrochene Rippen. Die Kinder wachsen nun bei Verwandten auf. (dk)
Ich hoffe, die kommen nie mehr raus.
Da sieht man wieder wer hier krank ist - nicht die Schwulen und Lesben. Deren Kinder sind echte Wunschkinder und deren Kinder können so sein, wie sie wollen.