9 Kommentare
- 01.05.2014, 11:19h
- Handelte es sich um Mahnmale anderer Minderheiten oder Religionsgruppen, wären sie mit sehr großer Wahrscheinlichkeit längst Kamera-überwacht oder es würden dort Sicherheitsleute stationiert...
- |
- 01.05.2014, 11:47h
- Kann man so nicht sagen: das Denkmal an die Deportation der deutschen Juden am Anhalter Bahnhof in Kreuzberg, ist immer wieder Ziel von Nazi-Schmierereien und Zerstörungen. Das Denkmal wird weder durch die Polizei (höchstens wenn zufällig bei einer Straftat eine Streife vorbeifährt) noch durch einen privaten Sicherheitsdienst bewacht. Rassistische Übergriffe auf Migranten werden oftmals nicht einmal in den auflagenstarken Zeitungen erwähnt, vielleicht mal in der TAZ. Es fanden in den letzten Monaten auch vermehrt Übergriffe gegen dunkelhäutige Menschen statt - hat kaum eine/n - außer den Betroffenen - interessiert. LGBT*s müssen aufpassen, dass Sie nicht zu Sündenböcken gemacht werden, aber andere Minderheiten werden nicht 'bevorzugt' gegenüber LGBT*s behandelt.
- |
- 01.05.2014, 12:07h
- Ich schrieb es schon mal: Kamera.
Wenn überall alles überwacht wird, wieso nicht das?
Und Ursachenforschung und Forschung zum Abbau betreiben.
Wie wäre es wenn z.b die Magnus Hirschfeldstiftung mal daran arbeiten oder das thematisieren würde? Die haben doch Kontakte zu Politikerkreisen.
Bisher scheint sie sich ja nur durch ab und zu Ausstellungen, Preisverleihungen o.ä auszuzeichnen. Und da gehen Menschen wie die Täter sowieso nicht hin und wenn, dann nur zum Randale machen. - |
- 01.05.2014, 12:12h
-
Da kannst Du durchaus Recht haben. Bei homophoben Gewalttaten hält sich der 'Ermittlungseifer' der entsprechenden Behörden ja leider auch meistens sehr in Grenzen. - |
- 01.05.2014, 12:23h
-
@Robin
"Wen wundert das noch?
Wenn Politik und Kirchen laufend ein Klima befeuern, wo Schwule und Lesben Menschen zweiter Klasse sind, kommt es halt zu sowas."
---> In der Form stimme ich Dir nicht zu.
Erstens es sind nicht alle Parteien und die ganze Politik. Denn FDP, SPD, Linkspartei, Piratenpartei, 40 Prozent der CDU und knapp 50 Prozent der AfD wollen die Gleichstellung und befürworten die Eheöffnung in Deutschland.
Zweitens es sind nicht alle Kirchen, denn eine Reihe von Kirchen, insbesondere im Protestantismus, befürworten kirchliche Trauungen von homosexuellen Paaren in ihren Kirchen, beispielsweise die lutherische Schwedische Kirche, die United Church of Christ, die United Church of Canada, die Metropolitan Community Church, die Unitarier, die Unity Church, die Quäker oder auch die Waldenser.
So klagt nun in den Vereinigten Staaten die United Church of Christ gegen das Verbot der Eheöffnung und fordert gerichtlich, dass die Ehe auch homosexuellen Paaren offensteht.
Daher bitte nicht immer solche Pauschalaussagen zu den Kirchen, die einfach nicht stimmen.
Und auch nicht immer so eine allgemeine Politikschelte, die auch so nicht stimmt. - |
- 01.05.2014, 12:44h
- Berlin produziert eine Negativschlagzeile nach der anderen. Damit sollte es jetzt endlich auch einmal gut sein! Was rennen in der Bundeshauptstadt nur für Geisteskranke herum?
- |
- 01.05.2014, 12:52h
-
Auch die NSDAP hatte Schwule in ihren Reihen. Und Herr Röhm ist nicht ermordet worden, weil er schwul war, sondern weil er dem Führer gefährlich wurde.
Wenn immer die Ausnahme von der Regel für die Gesamtheit einer Organisation herhalten muss, können wir uns vor lauter gay friendlyness demnächst nicht mehr retten. - |
- 02.05.2014, 00:24h
-
Die Liste schwuler Nazis ist weitaus länger. Reicht bis in heutige Neonazi- Tage, beginnend mit Michael Kühnen.
Nationalsozialismus ist ein System der MÄNNERBÜNDE und schliesst somit ein hohes homoerotisches Potential ein. Gay-friendly war und ist die Szene nicht. Auf einige ihrer Mitläufer trifft zu:
Man hasst, was man liebt....
Die Beschädigung von Ehrenmalen ist ein dümmlicher Akt von Primitivlingen.
Hätte in Berlin mal ein Mensch zwischen die Steinquader des jüdischen Ehrenmals, welches ebenso, wie das schwule Mahnmal, vor gestalterischer Hässlichkeit strotzt, gepieselt, hätten Bundersregierung und Zentralrat der Juden diesen in der Luft zerrissen.
Rückendeckung für Homosexuelle kommt sehr selten von offizieller Seite. - |
Wenn Politik und Kirchen laufend ein Klima befeuern, wo Schwule und Lesben Menschen zweiter Klasse sind, kommt es halt zu sowas.