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  • 05. Mai 2014 24 2 Min.

Gene Robinson war zehn Jahre lang anglikanischer Bischof und wurde wegen seiner Homosexualität oft angefeindet (Bild: Cary Bass / flickr / by-sa 2.0)

Der erste offen schwule Bischof trennt sich von seinem Ehemann, mit dem er seit einem Vierteljahrhundert zusammen war.

Der frühere anglikanische Bischof Gene Robinson hat am Sonntag die Trennung von seinem Ehemann bekannt gegeben. Der 66-Jährige beschrieb im Portal "Daily Beast" die Trennung von Mark Andrew: "Während Einzelheiten über unsere Situation privat bleiben, will ich so offen und ehrlich sein wie bei anderen dramatischen Ereignissen in meinem Leben: mein Coming-out im Jahr 1986, mich zu verlieben und die Herausforderung anzunehmen, der erste schwule Priester der Christenheit zu sein, der zum Bischof gewählt wird".

Er erklärte weiter, dass homosexuelle Paare "die selben Komplikationen" im Eheleben erleiden würden wie heterosexuelle Paare. "Mein Glauben an die Ehe ist unberührt davon, dass ich mich von jemandem scheiden lasse, den ich für eine lange Zeit geliebt habe und weiterhin lieben werde, auch wenn wir uns trennen. Liebe kann ewig dauern, auch wenn die Ehe scheitert".

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Homo-Gegner drohten mit Kirchenspaltung

Robinson war von 2003 bis 2013 anglikanischer Bischof von New Hampshire. Insbesondere konservative Anglikaner in afrikanischen und asiatischen Ländern fühlten sich durch die Ernennung provoziert und drohten wiederholt mit einer Kirchenspaltung. Wegen der Anfeindungen musste Robinson immer wieder mit schusssicherer Weste auftreten.

Seine Karriere in der anglikanischen Kirche hatte er in den 70er Jahren als Pfarrer begonnen. Damals war er noch mit einer Frau verheiratet, die zwei Töchter zur Welt brachte. Mitte der 80er Jahre kämpfte er dann mit seiner sexuellen Orientierung – und trennte sich nach langen Gesprächen von seiner Ehefrau, mit der er aber bis heute befreundet ist.

1988 zog er mit seinem neuen Partner zusammen, mit dem er sich 2009 verpartnerte (queer.de berichtete). Die Lebenspartnerschaft wurde ein Jahr später automatisch in eine Ehe umgewandelt, als der Bundesstaat Schwule und Lesben im Eherecht gleichstellte. (dk)

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#1 MaanuueelAnonym
  • 05.05.2014, 13:45h
  • Über 26 Jahre zusammen sein, ist für die heutige Zeit schon sehr viel. Mehr als viele Hetero-Paare. Zeigt auch mal wieder, dass die Behauptung, Schule seien alle promiskuitiv, Blödsinn ist.
  • Direktlink »
#2 Oliver41Anonym
  • 05.05.2014, 13:58h
  • Schade für ihn...

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    Erfreulich hingegen, das die anglikanische Epikopalkirche in den Vereinigten Staaten durch einen Beschluss der General Convention vom Juli 2009 öffentliche Segnungsgottesdienste in den anglikanischen Kirchen erlaubt hat.

    Dies ist auch in der Anglican Church of Canada offiziell erlaubt.

    Und nach langem Streit geht es auch in der Anglican Church of Wales und der Anglican Church of England in diese Richtung: dort hat nunmehr der erste anglikanische Pfarrer in England geheiratet und mit Peter Wheatley gibt es einen offen schwulen Bischof in einer eingetragenen Partnerschaft.

    Erinnert sei auch an Mary Douglas Glasspool, die als offen lesbische Bischöfin in Kalifornien tätig ist.

    Die LGBT-Erfolge und Fortschritte bei den Anglikanern in Kanada, Vereinigte Staaten und im Vereinigten Königreich sind sehr erfreulich.

    Anders sieht es leider noch in den anglikanischen Kirchen Afrikas aus.

    Fazit: Neben den Lutheranern, Reformierten, Unierten, Quäkern, Waldensern, Unitariern, Presbyterianern schaut es heutzutage auch bei den Anglikanern gut aus, was das Thema LGBT angeht. Dies protestantischen Kirchen sind auf einem guten Weg.

    Wie es bei den Methodisten weitergeht, das ist immer noch offen. Dort wird von LGBT-Aktivisten in der UMC hart gerungen.

    Problematisch hingegen sind die Baptisten, insbesondere die SBC in den Südstaaten der USA, aber auch evangelikale Freikirchen wie die Mormonen, die Zeugen Jehovas und einige pfingstlerische Freikirchen.

    ---> Am Interessantesten dürfte aus kirchlicher Sicht hingegen sein, was im Herbst bei der Familiensynode in Rom geschieht oder auch nicht geschieht. Der von Franziskus ausgesandte Fragebogen hatte auch Fragen zu homosexuellen Partnerschaften und die Ergebnisse waren derart eindeutig und zugunsten von homosexuellen Paaren, das sich dann im Herbst zeigen wird, wie weit der Vatikan geht oder auch nicht geht.

    --> So und meinetwegen kann jetzt wieder unsere Atheistenfront im Forum um LinksparteiDad wieder dies negativ kommentieren und damit LGBT-Aktivisten in aller Welt "in den Rücken fallen".
  • Direktlink »
#3 Eva BrunneAnonym

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