Die heutige FDP-Landeschefin Alexandra Thein fuhr bereits 2009 auf dem CSD-Wagen der Liberalen mit. In diesem Jahr darf sie sich auf eine neue Strecke freuen (Bild: FDP OV Hackescher Markt)
Die Liberalen unterstützen das Aktionsbündnis CSD 2014, das für den 21. Juni eine eigene Demonstration angemeldet hat.
Nach den LGBT-Verbänden von Grünen und CDU haben sich nun auch die Berliner FDP und die Jungen Liberalen gegen eine Teilnahme an der diesjährigen Stonewall-CSD-Parade ausgesprochen.
"Durch den anhaltenden Streit zwischen dem CSD e.V. und der Berliner Community zur Namensänderung des beliebten CSD in Stonewall und der daraus hervorgehenden Streitigkeiten um Markenschutzrechte sehen wir uns als bürgerliche Partei in der Pflicht, die Teilnahme an der Stonewall-Parade abzusagen", erklärten die FDP-Landesvorsitzende Alexandra Thein und der LGBT-politische Sprecher Sebastian Ahlefeld. Der Beschluss sei am Donnerstagabend gefasst worden.
Insbesondere die Erhebung von Lizenzen für Markenschutzrechte sei ein "weiterer Ausbau zur Kommerzialisierung einer wichtigen politischen Demonstration", die zu Lasten aller Teilnehmer führe, so Thein und Ahlefeld. Der Vorstand des CSD e.V. habe "in wichtigen Angelegenheiten die Community im Regen stehen" gelassen und gegen die Anträge des CSD-Forums gehandelt.
CSD-Demo "nach den Wünschen der Community"
Anders als Grüne und CDU hat sich die FDP bereits auf eine Teilnahme an der vom Aktionsbündnis CSD 2014 angemeldeten Alternativ-Demo festgelegt: "Wir wollen mit der Community am 21. Juni 2014 eine politische Demonstration, die nach den Wünschen der Community gestaltet ist und ausgeht", sagte Thein. "Daher unterstützt die FDP Berlin zusammen mit den Jungen Liberalen Berlin das Aktionsbündnis CSD 2014."
Für den 21. Juni plant das Aktionsbündnis parallel zum Stonewall-CSD eine politische Demonstration, deren Route u.a. an der ugandischen und russischen Botschaft sowie am Holocaust-Mahnmal vorbeiführen soll. Der "Stonewall CSD" will unterdessen an seiner noch nicht genehmigten Route vom Kurfürstendamm zum Brandenburger Tor festhalten. (cw)
ich finde die umbennenung in stonwall seht gut, der csd muss endlich politischer werden, die Community von der seit monaten die rede ist, sind eine handvoll leute die hier ihre eigenen interessen vertreten, die mehrheit der besucher interessiert sich gar nicht für den namen der veranstaltung.