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Am Rande von Politik-Gipfel
Paraguay: Polizei schlägt auf LGBT-Aktivisten ein
- 03. Juni 2014 2 Min.

Die Polizei wollte verhindern, dass der Protest auf eine christliche Demo trifft
In Lucque griffen Beamte offenbar grundlos Demonstranten an – zehn wurden verletzt.
In der Stadt Lucque, die zum Ballungsgebiet der Hauptstadt Asunción im Südwesten Paraguays gehört, ist es am Montag offenbar am Rande eines Protest von Schwulen und Lesben zu Gewalt von Polizisten gegen die Demonstranten gekommen. Die portugiesische LGBT-Organisation Somosgay beklagt inzwischen Polizeibrutalität und spricht von zehn Verletzten.
Die Aktivisten hatten friedlich vor dem Gebäude von Conmebol, der Verband der Fußballverbände Südamerikas, demonstriert, wo eine Tagung der Organisation Amerikanischer Staaten (OAE) stattfindet. Diese hatte sich zwar am Wochenende in einem historischen Schritt gegen Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung ausgesprochen, ein entsprechendes Dokument wurde allerdings nur von Argentinien, Brasilien, Ecuador und Uruguay – und also nicht von Paraguay – unterzeichnet.
Zu den Rangeleien kam es, als die Polizei den Protest stoppen wollte, weil er sich einer größeren Demonstration von Christen näherte, die sich gegen Abtreibung und Homo-Rechte richtete. Obwohl die LGBT-Aktivisten den Aufforderungen der Beamten offenbar Folge leisteten, setzten diese Schlagstöcke und Tränengas gegen die Demonstranten ein. Nach Angaben von Somosgay wurden dabei zehn Personen verletzt.
Auch Journalisten attackiert
Entsprechende Aussagen der Organisation wurden in Medienberichten von zwei unabhängigen Journalisten bestätigt, die ebenfalls angegriffen wurden und deren Aufnahmen durch die Polizei zerstört wurden. Ein Polizeisprecher sagte hingegen, die Gewalt sei durch die LGBT-Demonstranten ausgegangen.
Somosgay beklagte in einer Pressemitteilung die "brutale Attacke" auf Aktivisten. "Unsere Bewegung ist pazifistisch und verlangt Liebe und die Würde eines Lebens frei von Gewalt, Angst und Diskriminierung." Man sei gegen Gewalt und fühle sich an "die dunklsten Stunden des Landes erinnert", so das Statement der Organisation weiter. Man werde weiter friedvoll auf die Straße gehen.
Im April hatte der konservative Horacio Cartes, ein Tabakunternehmer, die Wahl zum Präsidenten gewonnen und sich danach dafür entschuldigt, Homosexuelle unter anderem mit Affen verglichen zu haben (queer.de berichtete). In dem Land sind homosexuelle Handlungen seit 1880 legal, aktuell aber mit einem unterschiedlichen Schutzalter von 16 bzw. 14 Jahren. Es gibt keine Antidiskriminierungsgesetz oder eine rechtliche Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften. (nb)















También hacen mención a las expresiones del senador oviedista Juan Manuel Bóveda cuando mencionó que "la mujer es como una mascota, como una perrita fiel, que debe cocinar y atender solo al hombre". Indican que ese tipo de frases es una muestra clara de la urgente reflexión.
www.ultimahora.com/repudian-expresiones-homofobicas-senadore
s-n798957.html
SenatorJuan Manuel Bóveda: Eine Frau ist wie ein Haustier, wie ein treuer Hund, sie sollte kochen und einzig den Mann bedienen.