
Youtube wirbt für eine Welt, in der kein Sportler seine Homosexualität verstecken muss
Das Videoportal setzt sich anlässlich der CSD-Saison und der Fußball-WM in einer Kampagne für die Gleichbehandlung von Schwulen und Lesben ein.
Youtube will Homophobie im Sport beenden: Daher hat das Unternehmen am Dienstag in einem gemeinsamen Projekt mit der Mutterfirma Google die Kampagne #ProudToPlay gestartet. In der Kampagne werden Nutzer aufgefordert, Videos über LGBT-Sport auf das Portal hochzuladen. Gestern setzte das Portal dazu auch einen Regenbogen-Fußball neben seinem Logo ein, um auf die Aktion hinzuweisen.
Zum Auftakt ist auf dem Videoportal ein Kurzfilm mit prominenter Unterstützung veröffentlicht worden, der binnen 24 Stunden bereits rund drei Millionen Mal aufgerufen worden ist:
In dem zweiminütigen Video werden eine Menge LGBT-Athleten gezeigt, die sich vor kurzem geoutet haben – unter ihnen Turmspringer Tom Daley, Basketballer Jason Collins oder Fußballer Robbie Rogers. Auch andere Stars erklärten auf dem Video, dass sie Diskriminierung ablehnten – unter ihnen etwa der brasilianische Fußballstar Neymar, der in wenigen Wochen mit seinem Team Fußballweltmeister im eigenen Land werden möchte.
Youtube-Marketingmanager Raymond Braun erklärt das Engagement des Konzerns so:
Sport bringt Menschen mit ganz unterschiedlicher Herkunft und Erfahrung zusammen – und zwar durch eine gemeinsame Leidenschaft. Youtube will diese Idee, verschiedene Communitys zu verbinden, aufgreifen, um etwas zu bewegen. Vor der anstehenden Fußball-WM in Brasilien und dem LGBT-Pride-Monat ehren wir LGBT-Athelten, ihre Unterstützer wie auch die Youtube-Filmer, die sich für Vielfalt im Sport und anderen Bereichen einsetzen.
Auch viele LGBT-Gruppen wie die Human Rights Campaign unterstützen die Initiative. Nun muss die Message nur noch ankommen… (dk)