Am Vorabend des CSD performt Conchita Wurst in Berlin. Ob sie wohl auch an einer der Paraden teilnehmen wird? (Bild: Paz Stammler)
Beim CSD-Streit in der Hauptstadt hat der Berliner CSD e.V. einen Punktsieg erringen können.
Während der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit die Demonstration des konkurrierenden Aktionsbündnisses eröffnen wird (queer.de berichtete), konnte der durch Alleingänge umstrittene CSD-Verein Conchita Wurst für seine "Stonewall-Gala" gewinnen.
Die frisch gekürte Gewinnerin des Eurovision Song Contests wird am Vorabend der beiden großen Paraden (und des transgenialen Kreuzberger CSDs) im Deutschen Theater ihren Gewinnersong "Rise like a Phoenix" präsentieren und darüber hinaus mit einem "Soul of Stonewall Sonderpreis" geehrt, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins vom Dienstag.
"Durch ihre Teilnahme und ihren fulminanten Sieg beim Eurovision Song Contest in Kopenhagen hat Conchita in den vergangenen Monaten die Diskussion um Begriffe wie 'normal' oder 'anders' auf eine völlig neue Ebene gebracht", heißt es darin zur Begründung. "Ihr Erscheinungsbild polarisiert und provoziert das heteronormative Auge. Ihre Performance ist ein positiver Schlachtruf für Respekt: We are unstoppable! Und Respekt ist es, der ihr dafür in höchstem Maße gebührt."
Die von Ingo Appelt moderierte Stonewall-Gala findet am Freitag, den 20. Juni ab 20 Uhr im Deutschen Theater in der Schumannstraße 13 statt. Tickets zwischen 24 und 84 Euro sind unter deutschestheater.de erhältlich. (cw/pm)