UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat sich persönlich für die Gleichstellung von Homosexuellen eingesetzt (Bild: Ministerie van Buitenlandse Zaken / flickr / by-sa 2.0)
Wenn verheiratete Schwule und Lesben für die UN arbeiten, wird ihre Ehe ab sofort genau so anerkannt wie bei Heterosexuellen.
Die Vereinten Nationen haben angekündigt, dass künftig die Ehen oder Lebenspartnerschaften von homosexuellen Mitarbeitern weltweit anerkannt werden. Damit können sie etwa eine Krankenmitversicherung oder andere Leistungen erhalten. Insgesamt beschäftigt die Organisation 44.000 Menschen in aller Welt.
Wie UN-Globe, das schwul-lesbische Netzwerk der UN-Mitarbeiter, am Donnerstag mitteilte, begründet UN-Generalsekretär Ban Ki-moon die neue Regelung mit dem Gleichheitsgrundsatz, für den die Vereinten Nationen stünden: "Menschenrechte sind das Herz der UN-Mission", sagte der Südkoreaner. "Ich bin stolz, für mehr Gleichstellung für unsere Mitarbeiter zu stehen, und rufe unsere gesamte UN-Familie auf, gemeinsam gegen Homophobie als Diskriminierung vorzugehen, die am Arbeitsplatz nie toleriert werden darf."
Ehepartner von Lesben und Schwulen bekamen kein Visum
UN-Globe-Sprecher Hyung Hak Nam begrüßte die neue Regelung. Er erklärte, dass es in der Vergangenheit oft Probleme für gleichgeschlechtliche Paare gegeben habe, die für die UN arbeiteten. Beispielsweise hätten die Ehepartner von Schwulen oder Lesben in manchen Ländern kein Visum erhalten. "Diese diskriminierende Praxis ist nun Geschichte", so Hak Nam. Er bedankte sich ausdrücklich beim Generalsekretär für dessen persönliches Engagement, die Diskriminierung von Schwulen und Lesben zu beenden.
Ban Ki-moon hat sich in den vergangenen Jahren bereits mehrfach für die Gleichstellung von Homosexuellen eingesetzt. So hat er auch für den diesjährigen Aktionstag gegen Homophobie geworben (queer.de berichtete). Im Mai sagte er: "Wir müssen uns alle gegen Homophobie wehren, auch wenn sie als harmloser Spaß oder kulturelle Eigenheit präsentiert wird. Homophobie ist aber kein Spaß, sondern Diskriminierung. Es liegt in unser aller Verantwortung, gegen Homophobie zu kämpfen, um in einer Welt zu leben, in der jeder die gleichen Rechte hat".
Autokratische Staaten wollen Uhr zurückdrehen
Innerhalb der UN ist jedoch ein Kampf über Homo-Rechte ausgebrochen, insbesondere im Menschenrechtsrat. Autokratische Staaten haben im vergangenen Monat in diesem Gremium eine Resolution zum "Schutz der Familie" verabschiedet, mit der sie offenbar das Ziel verfolgen, langfristig gegen LGBT-Rechte vorzugehen (queer.de berichtete).
Zudem hat die UN-Vollversammlung Mitte Juni einen erbitterten Homo-Hasser aus Uganda zu dessen Präsidenten gemacht (queer.de berichtete). Sam Kutesa konnte das Amt übernehmen, weil es in diesem Jahr turnusgemäß an die afrikansichen Staaten ging – und sie sich im Vorfeld auf den ugandischen Außenminister geeinigt hatten, der Homosexualität als "Beleidigung" der afrikanischen Kultur bezeichnet. (dk)
Und wahrlich ich sage Euch: Wir werden "siegen", und das ganz ohne Gewalt, mehr so "hintenrum", denn wir sind überall und erkennen uns selbst mit einem offenbar durchschlagenden Erfolg.
Das führt zu Glaube (an sich selbst), Liebe (in Reinkultur) und Hoffnung, wobei letztere eigentlich ebenso überflüssig ist wie "irgendwas glauben" (in religiösem Sinn). Das Internet sorgt dafür, dass die wahre Liebe zwischen den homos erkennbar, wobei "homo" nicht nur als "Schwuler" zu übersetzen ist, sondern auch als "homo sapiens".