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Überfall am Bahnhof
Russland: LGBT-Aktivist angegriffen
- 01. September 2014 1 Min.

Der Aktivist nach dem Angriff (Bild: privat)
Der Organisator des Moskauer CSD wurde zusammen mit einem weiteren Aktivisten von Unbekannten verprügelt.
In der russischen Stadt Kostroma ist es am Montag offenbar zu einem homophob motivierten Übergriff gekommen. Am Bahnhof der Stadt wurden zwei LGBT-Aktivisten aus Moskau von zwei maskierten Männern überfallen und verprügelt.
Der Moskauer CSD-Organisator Nikolai Aleksejew und sein Mitstreiter Kirill Nepomnjaschisch waren eigenen Angaben zufolge auf dem Weg zu einer Gerichtsverhandlung, als sie um 6.50 Uhr mit Schlägen und Tritten attackiert wurden. Aleksejew wurde zudem mit einer grünen, brennenden Flüssigkeit überschüttet, dabei sei auch ein Auge des Aktivisten in Mitleidenschaft gezogen worden.
Die Polizei nahm den Vorfall auf und befragte die beiden Männer sowie Zeugen. Aleksejew beschuldigte die Stadtverwaltung: Sonst habe niemand von der Ankunft der Männer in der Stadt gewusst. Bereits im letzten Jahr war Aleksejew an dem Bahnhof von einem Unbekannten mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden.
Bei dem Gerichtstermin gab es dann einen Sieg für die Aktivisten: Das regionale Gericht entschied in zweiter Instanz, dass mehrere von der Stadtverwaltung ausgesprochene Verbote für LGBT-Demonstrationen unrechtmäßig waren. (nb)














