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- 23. September 2014 2 Min.

Poster gegen häusliche Gewalt
Eine Datenauswertung der Feinberg School of Medicine in Chicago beklagt tendiziell mehr Gewaltfälle in lesbischen und schwulen Partnerschaften.
Die Analyse verschiedener früherer Studien zum Thema zeigt, dass 25 bis 75 Prozent aller Homosexueller von häuslicher Gewalt betroffen sind. Hingegen fallen ihr nur 25 Prozent der heterosexuellen Frauen zum Opfer, während die Zahlen bei heterosexuellen Männern noch wesentlich niedriger ausfallen.
"Die aktuellen Erkenntnisse legen nahe, dass diese tendenziell stärkere Verbreitung in erster Linie auf das Minderheiten-Stress-Modell zurückgeführt werden kann", erklärte Senior-Autor Richard Carroll, Associate Professor in Psychiatry and Behavioral Sciences an der University Feinberg School of Medicine. "Die häusliche Gewalt wird durch den Stress homosexueller Paare, der durch die Zugehörigkeit zu einer sexuellen Minderheit entstehen kann, zusätzlich verschlimmert."
Den Forschern zufolge wäre die Rate der Homosexuellen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, noch höher, wenn es nicht so viele ungemeldete Fälle sowie einen Mangel an repräsentativen Daten gäbe. Des Weiteren sei es aufgrund der sozialen Stigmatisierung, welche durch die sexuelle Orientierung ausgelöst werden kann, äußerst schwierig, geeignete Stichproben zu erhalten. "Früher wollten die Menschen nur sehr ungern über ihre sexuelle Ausrichtung sprechen", sagte Carroll.
Den Forschern zufolge wäre die Rate der Homosexuellen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, noch höher, wenn es nicht so viele ungemeldete Fälle sowie einen Mangel an repräsentativen Daten gäbe. Des Weiteren sei es aufgrund der sozialen Stigmatisierung, welche durch die sexuelle Orientierung ausgelöst werden kann, äußerst schwierig, geeignete Stichproben zu erhalten. "Früher wollten die Menschen nur sehr ungern über ihre sexuelle Ausrichtung sprechen", sagte Carroll.
Die Untersuchung wurde Anfang September im "Journal of Sex and Marital Therapy" veröffentlicht. (pte/cw)














