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- 07. Oktober 2014 2 Min.

Wer kann Maris bei der Wohnungssuche in Köln helfen?
Das schwul-lesbische Kölner Jugendzentrum anyway ruft die Community zur Mithilfe auf, um für einen 20-Jährigen aus Lettland eine Wohnung in der Domstadt zu finden.
Maris ist vor drei Wochen nach anhaltendem Mobbing aus seinem Heimatland Lettland nach Köln gekommen und hat im anyway erstmals Kontakt zu anderen Schwulen und Lesben gefunden. Er verfügt über gute Deutschkenntnisse und hat bereits eine Arbeitsstelle in einem Fastfood-Restaurant erhalten – die Suche nach der Wohnung blieb aber bislang erfolglos. Daher appelliert anyway an die Community, dem Jungen bei der Suche nach einem WG-Zimmer oder einer ähnlichen Lösung – egal ob vorübergehend oder dauerhaft – zu helfen.
Der Wohnungssuchende verfügt über einen Wohnberechtigungsschein. Für ein Zimmer kann er maximal 300 Euro pro Monat aufbringen.
"Im anyway haben wir Maris als angenehmen Menschen erlebt, der offen und sympathisch ist und die Energie mitbringt, sich ein neues Leben in Deutschland aufzubauen", heißt es in einem Schreiben des Jugendzentrums.
Zwar gibt es im EU-Mitgliedsstaat Lettland ein Antidiskriminierungsgesetz. Dennoch sind Schwule und Lesben dort immer wieder Opfer von Gewalt. In der Bevölkerung herrscht eine tiefe Intoleranz gegenüber Homosexuellen. Aus Angst vor Gleichstellungsbestrebungen hat Lettland extra in der Verfassung einen Passus eingeführt, der eine Ehe nur zwischen Mann und Frau möglich macht. (pm/dk)
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