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Filmfestival homochrom

Queere Kino-Highlights aus aller Welt

  • 11. Oktober 2014 19 2 Min.

Szene aus "A Normal Heart": Ryan Murphys Verfilmung eines Theaterstücks von Larry Kramer ist der diesjährige Eröffnungsfilm von homochrom

Ab 15. Oktober in Köln, ab 22. Oktober in Dortmund: Das queere Filmfestival homochrom bietet in diesem Jahr gleich zehn Deutschland-Premieren.

Das Filmfest homochrom findet auch in diesem Oktober wieder in Köln und Dortmund statt – und die Besucher dürfen sich auf ein Premieren-Festival freuen, das seines Gleichen sucht. Aus der Rekordsumme von 450 möglichen Beiträgen haben Organisator Martin Wolkner und sein Team 45 Highlights ausgewählt, um sie den Zuschauern in NRW zu präsentieren. Darunter sind neben einer Europa-Premiere neun Deutschland-Premieren.

Die Auswahl für 2014 besticht durch eine Bandbreite, die alle Emotionen ermöglicht. Die Festival-Besucher können mit Bauchschmerzen vor Lachen aus dem einen Film herauskommen, um im nächsten gleich die Klinikpackung Papiertaschentücher vollzuheulen. Zwischen diesen extremen Gegensätzen ist auch Raum für Nachdenkliches.

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Nicht nur für queere Cineasten ein Muss


Szene aus "Alex & Ali": In dem Film geht es um ein Wiedersehen nach über drei Jahrzehnten Fernbeziehung

Ein Highlight ist etwa die Europa-Premiere von Ann P. Merediths Film "Triangles – Witnesses of the Holocaust". Die Dokumentation erzählt die Geschichten von schwulen, lesbischen und trans­sexuellen Opfern des Nationalsozialismus. Die Filmemacherin traf sich mit Überlebenden, um ihre persönlichen Erlebnisse aufzuzeichnen – darunter erstmals auch viele lesbische Frauen.

Hervorzuheben ist auch die Deutschland-Premiere von "Alex & Ali". In dem Film von Malachi Leopold trifft ein Amerikaner nach 33 Jahren Fernbeziehung seine iranische Liebe wieder – mit schwerwiegenden Folgen.

Auch mit großen Namen kann homochrom in diesem Jahr wieder aufwarten: Das Aids-Drama "A Normal Heart" mit Mark Ruffalo, Julia Roberts, Taylor Kitsch, Matt Bomer und Alfred Molina dient als Eröffnungsfilm und ist ebenfalls eine Deutschland-Premiere. Regie bei dieser für 16 Prime Time Emmys nominierten Verfilmung eines Larry-Kramer-Theaterstücks von 1985 führte der schwule Regisseur Ryan Murphy ("Glee", "Eat Pray Love").

Diese drei überaus gegensätzlichen Filme verdeutlichen die enorme Bandbreite, auf die sich Kinogänger in diesem Jahr einstellen dürfen. So ist homochrom nicht nur für queere Cineasten ein Muss!

Das Festival findet an den bewährten Schauplätzen statt: In der Domstadt wird die Eröffnung am 15. Oktober im Weisshaus-Kino gefeiert, die Filmvorführungen vom 16. bis zum 19. Oktober finden im Filmforum NRW statt. In Dortmund laufen die Beiträge anschließend vom 22. bis 26. Oktober in der Schauburg. (fh)

Vimeo | Trailer zur Doku "Trinagles - Witnesses of the Holocaust"
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    Ergebnis der Umfrage vom 13.10.2014 bis 20.10.2014
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#1 NicoAnonym
  • 11.10.2014, 12:13h
  • Toll!

    Filme, Musik, Kunst, etc. können so viel bewegen und bewirken!

    Ich habe schon oft festgestellt, dass eine schwule Rolle in einer Soap oder in einem Film, oder auch offen schwule Schauspieler und Musiker, oft mehr bewegen als irgendwelche Bundestagsdebatten und politische Diskussionen, die eh nur die sehen, die sich dafür interessieren.

    Insofern ist auch jeder Film mit GLBTI-Thematik und Festivals wie dieses, nicht nur kulturell interessant, sondern auch politisch von großer Bedeutung!
  • Direktlink »
#2 Oliver43Anonym
  • 11.10.2014, 18:21h
  • Boah ey, was mich doch diesen Problemfilme mittlerweile als schwuler Mann "ankotzen"...

    Ein Film zur Zeit der NS-Zeit: okay das finde ich noch in Ordnung, denn dazu darf es ruhig noch paar gute Filme geben, wie damals schwule Männer im KZ umgekommen sind.

    ABER zur AIDS-Thematik der 1980er bis Mitte der 1990er gibt es doch mittlerweile genug LGBT-Filme, da bedarf es echt keines Nachholfbedarfes mehr. Dazu habe ich in den beiden letzten Jahrzehnten echt genug Filme gesehen, die das Thema beleuchtet und dargestellt haben.

    UND dann noch so ein Problemfilm einer Liebe zwischen einem US-Amerikaner und Iraner....nee ist klar, das ist ja auch der Regelfall bei den meisten schwulen Menschen der Welt, das Ihr Geliebter aus dem Iran stammt.

    UND bitte auch keine Coming-Out-Filme mehr, davon gibt es auch genügend !!!

    Mich würden interessieren und daran mangelt es:

    1. FILME von schwulen/lebsischen Paaren gern auch mit Kindern, die in den 2000er/2010er spielen und die Gegenwart beleuchten (Standesamt, Adoption, Debatte um die Eheöffnung)

    2. FILME von schwulen/lesbsichen Paaren aus den 1950er/1960er

    Es fehlen Filme, die vor der AIDS-Krise der 1980er gelagert sind, und die die 1950er/1960er zeigen. Die meisten Filme im LGBT--Bereich stammen immer aus den 1980er (Aufkommen von AIDS) oder aus den 1970er (Discozeit), aber wie es in den 1950er und 1960er ausschaute, daran fehlt es in den LGBT-Filmen.

    FAZIT: KEINE AIDS-Filme aus den 1980er mehr und KEINE Coming-Out-Filme mehr und KEINE "abgedrehten" multinationalen Beziehungskisten, die echt eher die Ausnahme unter schwulen/lesbsichen Paaren sind.

    Wieso müssen LGBT-Filmregisseure immer solche überfrachteten Problemfilme drehen... können es nicht einfach auch einmal Filme aus der Gegenwart der 2000er und 2010er sein; und wenn es ein Problemfilm sein muss, warum immer die 1980er und AIDS, warum nicht die 1950er/1960er...
  • Direktlink »
#3 TheDad

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