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  • 30. Oktober 2014 15 2 Min.

Tim Cook im Juni zusammen mit Apple-Mitarbeitern beim CSD San Francisco (Bild: Allhaisaul/Instagram)

Der Chef von Apple spricht erstmals öffentlich über seine Homosexualität – und wie sie ihm geholfen hat, auch beruflich voranzukommen.

In einem Essay für die "Business Week" hat Apple-CEO Tim Cook am Donnerstag Spekulationen über seine sexuelle Orientierung beendet: "Während ich meine Sexualität nie verleugnet habe, habe ich sie auch nie öffentlich eingestanden – bis heute. Also lassen Sie mich deutlich sagen: Ich bin stolz, schwul zu sein. Ich denke, dass mein Schwulsein zu den größten Geschenken gehört, die Gott mir gegeben hat."

Seine Homosexualität habe ihm eine "tiefere Einsicht" gegeben, was es heißt, eine Minderheit zu sein. "Das war wie ein Fenster für mich, um zu sehen, mit welchen Herausforderungen andere Minderheiten jeden Tag zu kämpfen haben. Das hat mich einfühlsamer gemacht und mein Leben verbessert". Zwar sei seine sexuelle Orientierung manchmal schwierig gewesen, habe ihn aber angeregt, seinen eigenen Weg zu gehen und "Widrigkeiten und Engstirnigkeit" entgegen zu treten. "Das hat mir auch eine dicke Haut gegeben, was hilfreich ist, wenn man CEO von Apple ist", so Cook weiter.

Cook: LGBT-Aktivisten haben den Weg bereitet

Seine sexuelle Orientierung sei bereits seit Jahren kein Problem in der Firma gewesen, sagte Cook. Er sei gegenüber viele Kollegen geoutet gewesen. Das sei aber in weniger offenen Unternehmen schwieriger als bei Apple. Er wisse auch, dass er dank des Einsatzes von LGBT-Aktivisten den beruflichen Aufstieg erreichen konnte: "Ich sehe mich selbst nicht als Aktivisten an, aber ich weiß schon, wie sehr ich von der Aufopferungsbereitschaft anderer profitiert habe". Auch Coming-outs von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens hätten die Lage entspannt.

Cooks Homosexualität ist bereits seit Jahren ein offenes Geheimnis. Mit seiner Teilnahme beim CSD in San Francisco heizte er im Juni diesen Jahres die Diskussionen noch an – und wurde gar aus Versehen im amerikanischen Wirtschaftssender CNBC geoutet (queer.de berichtete).

Cook ist seit 2011 Vorstandsvorsitzender von Apple. Er hat den Kurs des 1976 gegründeten Unternehmens als einer der LGBT-freundlichsten Firmen in den USA beibehalten. Im Corporate Equality Index der LGBT-Organisation Human Rights Campaign erhält die Firma seit Jahren die Wertung "100 Prozent". (dk)

#1 PetrilloEhemaliges Profil
  • 30.10.2014, 14:25h
  • Super, das ist ein mindestens genauso wichtiges Outing wie das eines Musikers oder Schauspielers!

    Apple hat ja bereits unter Steve Jobs die schönsten und besten Geräte ihrer Zeit gebaut - da war die Übergabe des Unternehmens an Tim Cook ein kluger und weitsichtiger Schritt, was ja auch die Börse honoriert.

    Fehlt eigentlich nur, dass Apple einen Relaunch des alten Logos macht...

    fineprintnyc.com/images/blog/history-of-apple-logo/apple-log
    o-2.jpg
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#2 FoXXXynessEhemaliges Profil
#3 seb1983
  • 30.10.2014, 15:48h
  • Einige mögen das toll finden, und irgendwie muss man die überteuerten China Handys ja auch unters Volk bringen.

    Tja und der Stolz....
    Jedes Outing ist anders, und jemand der ewig mit sich gekämpft hat dem mag der Ausspruch auch helfen wenn er anders denn kein Selbstbewusstsein findet sich nicht dafür zu schämen schwul zu sein.

    Ich persönlich denke mir da immer:
    Wie stolz auf etwas sein das weder gut noch schlecht ist, für das ich auch nichts getan habe und das einfach unveränderbar so dasteht?
    Ich bin stolz ein Mann zu sein? Ich bin stolz ein Mensch zu sein? Ich bin stolz schwarzhaarig zu sein?

    Da gab es mal mit ähnlichen Argumenten die schöne Debatte ob man stolz sein darf Deutscher zu sein und stolz auf Deutschland.
    Immerhin kann man da sagen dass man stolz auf das erarbeitete ist und wie wir heute hier leben, wozu jeder einen mal besseren mal schlechteren Beitrag leistet.

    Ein Schwuler ist eben was er ist, einfach schwul. Ob nun mit Gott und Apple oder ohne.
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