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  • 19. November 2014 55 2 Min.

John Smid (rechts) und sein Ehemann Larry McQueen präsentieren stolz ihre Heiratsurkunde

Jahrzehntelang hatte John Smid dafür gekämpft, Homosexuelle zur Heterosexualität zu bekehren. Seit Sonntag ist er in dritter Ehe verheiratet – erstmals mit einem Mann.

John Smid, einst einer der schillerndsten Figuren der Ex-Gay-Bewegung, hat am Sonntag seinen Partner Larry McQueen in der Kleinstadt Hugo im US-Bundesstaat Oklahoma geheiratet. Er gab in einer kurzen Mitteilung an die Presse bekannt, dass er erst mit Larry gelernt habe, was eine echte Beziehung bedeute.

Smid hatte über Jahre die Homoheiler-Gruppe "Love in Action" angeführt und galt als einer der Hauptgegner von LGBT-Aktivisten. Inzwischen setzt er sich für die Gleichbehandlung von Homosexuellen ein.

Sein Lebensweg ähnelt dem vieler fundamentalistischer Homo-Hasser, die mit ihrer eigenen Homosexualität kämpfen: 1980 ließ er sich von seiner ersten Frau scheiden, wollte aber nicht schwul sein. Darum wurde er "wiedergeborener Christ" und setzte sich seither für die "Heilung" von Homosexuellen ein. Er heiratete seine zweite Frau – aber wieder wurde er nicht glücklich. 2011 ließ er sich von ihr scheiden und outete sich öffentlich als schwul – außerdem entschuldigte er sich für die Torturen, die andere Homosexuelle wegen ihm erleiden mussten (queer.de berichtete). Vergangenes Jahr zog er mit seinem Freund zusammen.

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Smid betrieb einst Umerziehungslager

Smids Gruppe "Love in Action" betrieb auch Umerziehungslager für jugendliche Schwule und Lesben. Sie geriet 2005 in die Schlagzeilen, als ein 16-jähriger Junge aus Tennessee in einem Blog über seine Tortur berichtete (queer.de berichtete).

Das frisch vermählte Paar lebt im Städtchen Paris im US-Bundesstaat Texas, nur wenige Kilometer von der Grenze zu Oklahoma entfernt. Die beiden heirateten jenseits der Grenze, da Texas die Ehe für Schwule und Lesben noch nicht geöffnet hat.

Derzeit haben 33 der 50 US-Bundesstaaten die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet. Am Donnerstag um zwölf Uhr mittags (Ortszeit) wird höchstwahrscheinlich South Carolina dazukommen, das von einem Gericht zur Ehe-Öffnung gezwungen worden war (queer.de berichtete). Einer der letzten Versuche der republikanischen Regierung des Bundesstaates, einen Aufschub vor Gericht zu erhalten, ist am Mittwoch gescheitert. South Carolina würde damit einen sehr schnellen Wandel durchmachen: Bis 2003 konnte die gleichgeschlechtliche Liebe noch mit bis zu fünf Jahren Haft geahndet werden. (dk)

#1 Robby69Ehemaliges Profil
  • 19.11.2014, 17:45h
  • Schon klar, jetzt - wo er sich selbst als schwul geoutet hat - will er natürlich auch, dass Schwule gleiche Rechte haben. Wirklich "niedlich".
    Aber vorher hat er mit seiner verdammten perversen Homo-Heiler-Organisation massenweise Schwule bis aufs Blut gequält, um Schwule zu Heteros "umzupolen".
    Kann man wirklich nur hoffen, dass er seinem jetzigen Partner gegenüber nicht so ein verdammtes Aas ist, wie er vorher anderen Schwulen gegenüber war.
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#2 ufokoenig
  • 19.11.2014, 18:06hMünchen
  • I don't fucking care about the sudden happiness of this self hating asshole.
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#3 Baksis
  • 19.11.2014, 18:08h
  • Ich hätte keine Gnade mit ihm!
    Nur weil irgendein labiler Junge nicht damit zurecht kommt, dass er auf Kerle steht, mussten andere leider oder was?!

    Null Sympathie!
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