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  • 03. Dezember 2014 30 2 Min.

Haralambos Athanasiou sorgt sich, dass Schwule und Lesben demnächst auch noch Kinder adoptieren könnten

Das Land habe es auch nicht "eilig", schwulen und lesbischen Paaren die Eintragung einer Lebenspartnerschaft zu ermöglichen, sagte Charalambos Athanasiou.

Der Justizminister Griechenlands hat in einem TV-Interview gesagt, dass seine Regierung keine Öffnung der Ehe für lesbische und schwule Paare plane. "Wir sind ein Land, dass Tradition und die menschliche Natur respektiert", sagte Charalambos Athanasiou im "Mega Channel". "Ich werde das nicht weiter diskutieren."

Anlass für die Äußerung des konservativen Politikers ist ein seit Monaten schwelender Streit um die Frage, wie man ein Urteil des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte umsetzen soll. Der hatte im November 2013 geurteilt, dass der Ausschluss von Homo-Paaren vom Institut einer Lebenspartnerschaft diskriminierend sei (queer.de berichtete).

Neben Litauen ist Griechenland der einzige EU-Staat, der neben der Ehe ein weiteres Institut bietet, das nur heterosexuellen Paaren offen steht. Straßburg hatte den vier klagenden Paaren Schmerzensgeld zugesprochen und eine gesetzliche Neuregelung angemahnt.

Athanasiou, ein Mitglied der liberal-konservativen Partei "Neue Demokratie", die ein Teil der Europäischen Volkspartei ist, sagte in dem Interview auch, man sei "in keiner Eile" für eine Neuregelung des Lebenspartnerschaftsgesetzes. Diese sei "keine einfache Aufgabe": "Wir müssen das von einer religiösen, politischen und sozialen Perspektive aus betrachten".

Es sei "gefährlich", hier nur an die Partnerschaft zu denken, so Athanasiou. "Das Problem ist: Was werden die Konsequenzen sein? Werden wir soweit gehen, als nächstes über die Adoption von Kindern zu sprechen?"

Die griechische Regierung, eine große Koalition unter dem konservativen Ministerpräsidenten Andonis Samaras, hatte ursprünglich geplant, die Öffnung der Lebenspartnerschaft im Rahmen eines Gesetzes gegen Diskriminierung und Hassgewalt umzusetzen. Auf Druck der orthodoxen Kirche und wegen des Widerstandes mehrere konservativer Abgeordneter wurde die Änderung aber laut Medienberichten im September "in letzter Sekunde" gestrichen (queer.de berichtete).

-w-

#1 FIETE
  • 03.12.2014, 17:49hEschenburg
  • Na ja, dann lehnen wir... die Eu...,eben mal die für Griechenland so wichtigen Finanzspritzen , '' kategorisch ''..ab !

    Ob Katholiban, Orthodoxen und die ganzen Anderen...., unsere Steuergelder ,jaa...die nehmen sie .

    Komisch auch , dass die EU Gesetze und Richtlinien vefasst. Deren Umsetzung aber selten mit Nachdruck verfolgt.
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#2 RobinAnonym
  • 03.12.2014, 18:11h
  • "Das Land habe es auch nicht "eilig", schwulen und lesbischen Paaren die Eintragung einer Lebenspartnerschaft zu ermöglichen"

    Nur von anderen Staaten Geld zu kassieren, damit das weiter in deren korruptes System fließt und Griechen weiterhin mit 55 in Rente gehen können - damit haben die es SEHR eilig...
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#3 8uzhg3ftAnonym
  • 03.12.2014, 19:48h
  • Ein kategorisches Arschloch eben.
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