Mathias Fangohr, Jahrgang 1978, st u.a. Vorstandsmitglied im LSVD-Landesverband Sachsen-Anhalt und im CSD Magdeburg e.V.
CSD-Organisator und LSVD-Landesvorstand Mathias Fangohr gehört zu den zehn Wahlvorschlägen der Tageszeitung "Volksstimme" für den "Magdeburger des Jahres 2014".
Über den Titel entscheidet nicht die Redaktion, sondern die Leser bzw. alle Internetuser, die entweder über ein Formular in der Zeitung oder direkt auf der Webseite abstimmen können. Ausgezeichnet werden sollen Bürger, "die sich durch mutiges und engagiertes Handeln um ihre Stadt und die Menschen in ihr verdient gemacht haben", schreibt das Blatt in seinem Aufruf. Die Wahl zum "Magdeburger des Jahres" findet seit über 20 Jahren statt.
Mathias Fangohr wird von der "Volksstimme" als "Kämpfer für gleiche Rechte in Sachen Liebe" gewürdigt. Der ehrenamtliche Aktivist habe "großen Anteil daran, dass in Magdeburg Berührungsängste zwischen Homos und Heteros schwinden", heißt es in einem Porträt des Blattes. Erst vor wenigen Wochen hat Fangohr zusammen mit seinem Lebenspartner einen russischen Asylbewerber, der im Flüchtlingsheim misshandelt wurde, privat bei sich aufgenommen.
Die Nominierung sei ein "tolles Signal" und "keine Selbstverständlichkeit in Zeiten, wo gegen Bildungspläne rückwärts Stimmung gegen LGBTI gemacht wird", sagte Mathias Fangohr gegenüber queer.de – und bittet auch Nicht-Magdeburger um ihre Stimme. "Wenn ich die Abstimmung gewinne, dann gewinnt die gesamte Community."
Der Wahlausgang wird am 13. Januar auf einer Festgala im Magdeburger Opernhaus bekanntgegeben. (cw)