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  • 16. Dezember 2014 22 2 Min.

Nach jahrelangem Kampf hat Tom Luchsinger jetzt gut lachen (Bild: FB)

Mit Tom Luchsinger hat sich einer der besten amerikanischen Nachwuchsschimmer als schwul geoutet – und berichtet, dass jahrelanges Beten nicht heterosexuell macht.

Der 23-jährige Profischwimmer Tom Luchsinger hat sich am Sonntag in einem Beitrag für das Portal Outsports als schwul geoutet. "So lange ich denken kann, habe ich versucht, meine Gefühle durch Sport zu unterdrücken. Ich habe versucht, mich hinter Medaillen und Leistung zu verstecken", schrieb der Schwimmer, der im vergangenen Jahr amerikanischer Meister in 200 Meter Schmetterling war.

Weiter erklärte Luchsinger: "Ich habe versucht, meine sexuelle Orientierung wegzubeten. Ich habe versucht, sie wegzuduschen. Nichts hat funktioniert. Nach vielen stresserfüllten Jahren und Selbsthass habe ich endlich akzeptiert, wer ich bin. Ich bin ein stolzer schwuler Mann, der sein Leben gut lebt und von Menschen umgeben ist, die mich lieben und unterstützen".

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Angst vor Facebook und Journalisten

In seinem Beitrag erwähnte der Schwimmer auch, dass er sich panisch vor einem Outing gefürchtet hatte, so dass er nicht die volle Leistung beim Rennen abrufen konnte: "Ich hatte nicht nur Angst vor sozialen Medien, sondern vor der Mainstream-Presse. Immer, wenn ich eine Kamera oder einen Fotografen am Beckenrand gesehen hab, habe ich eine innerliche Panik-Attacke gekriegt, die so schlimm war, dass das Rennen ruiniert wurde".

Er habe sich vor seinem Meistertitel gewundert, warum irgend jemand von ihm Bilder machen wollte. Damals habe er gedacht: "Ich bin nichts außer eine unvollendete, versteckt lebende Schwuchtel." Damals habe sich der 1,88-Meter-Mann auch gefragt, wie er Interviews geben konnte, wenn er nicht einmal ohne Abscheu in den Spiegel schauen konnte.

In den letzten Jahren haben sich bereits mehrere bekannte Schwimmer geoutet. Erst im Juli diesen Jahres sprach der fünffache australische Olympiasieger Ian Thorpe erstmals über seine Homosexualität – nachdem er jahrelang abgestritten hatte, schwul zu sein (queer.de berichtete). Seit letztem Jahr hatten außerdem der Finne Ari-Pekka Liukkonen, der Brite Tom Daley, der Österreicher Dominik Koll und der Amerikaner Amini Fonua ihr Coming-out. (dk)

#1 herve64Ehemaliges Profil
  • 16.12.2014, 14:51h
  • Na dann herzlichen Glückwunsch zum rechtzeitigen Kurvekriegen, Tom Luchsinger! Ein weiteres Beispiel dafür, das religiotisches Homoheilertum nichts bringt. Gottseidank!
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#2 FuZZZynessAnonym
#3 Jadughar
  • 16.12.2014, 14:53hHamburg
  • Ich denke, daß es auf der ganzen Welt keinen einzigen Homosexuellen geben wird, dem Gott geholfen hat, die eigene sexuelle Orientierung wegzubeten oder durch Homoheiler wegzutherapieren. All diejenigen, die trotzdem behauptet hatten, daß ihnen das gelungen ist, haben sich immer als Lügner entpuppt oder sie waren bisexuell. Manche haben sogar behauptet, daß nach einer Gehirnverletzung die sexuelle Orientierung sich veränderte, aber das glaube ich auch nicht, da eine Verletzung des Gehirns oft nur Ausfälle verursacht.

    Leider habe ich kein Geld um eine Belohnung auszuteilen, der mir beweisen kann, daß ein Wechsel der sexuellen Orientierung durch eine Therapie oder Beten möglich ist.
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