https://queer.de/?22908
- 19. Dezember 2014 3 Min.

Das Team für die Wiener Stadthalle v.l.n.r.: Mirjam Weichselbraun, Conchita Wurst, Arabella Kiesbauer und Alice Tumler
Während die Vorjahresgewinnerin als Reporterin im Einsatz ist, werden drei Frauen die Shows moderieren, darunter Arabella Kiesbauer.
Der ORF hat am Freitag weitere Details zum Eurovision Song Contest im nächsten Jahr bekannt gegeben. Die Shows werden im Mai unter dem Titel "Building Bridges" aus der Wiener Stadthalle übertragen, das Finale findet am 23. Mai statt.
Moderiert werden die Shows erstmals von drei Frauen: Mirjam Weichselbraun, in Deutschland u.a. bekannt aus "Wetten Dass..?" und als Sidekick von Harald Schmidt in seiner Show auf Sky, Alice Tumler, die unter anderem auf Arte Musiksendungen moderiert, sowie von der früheren Talkshow-Moderatorin Arabelle Kiesbauer. Vorjahressiegerin Conchita Wurst, die sich selbst zwischenzeitlich als Gastgeberin ins Spiel gebracht hatte, darf während der Shows aus dem Green Room berichten und natürlich ihrer Siegessong vortragen.
Vom 17. bis 23. Mai wird derweil der Wiener Rathausplatz zum "Eurovision Village", zum Anlaufpunkt für ESC-Fans aus aller Welt. Für akkreditiere Fans, Journalisten und Künstler dient die Ottakringer Brauerei eine Woche lang als "Euro Club".
Deutscher Vorentscheid im März

Das Artwork für den ESC 2015
Tickets für die drei Shows und einige Proben wird es wieder im Januar geben. Am Montag waren die ersten 100.000 Karten innerhalb von 20 Mintuten ausverkauft, Fans berichteten von etlichen Problemen bei der Online-Bestellung und unglaublichen Versandkosten für die Tickets (etwa 20 Euro nach Deutschland).
Am 60. Jubiläum des Spektakels werden voraussichtlich 39 Länder teilnehmen, zwei mehr als im Vorjahr. Serbien, Tschechien und Zypern kehren in den Wettbewerb zurück, die Ukraine hingegen pausiert. Als eines der ersten Länder hatte Russland eine Teilnahme zugesagt.
Österreich habe sich immer als Brücke zwischen West und Ost verstanden, hatte der ORF das Motto der Sendung, "Building Bridges", begründet (queer.de berichtete). "Wir verstehen diesen Slogan auch als logische Erweiterung der Idee von Conchita Wurst: die Bedeutung von Offenheit und Toleranz über alle Grenzen hinweg", sagte ORF-Generaldirektor Dr. Alexander Wrabetz bei der Vorstellung des Mottos. "Die Musik als einigende Kraft soll Brücken über Grenzen, Kulturen und Sprachen bauen."
Der deutsche Beitrag wird am 5. März in der TV-Sendung "Unser Song für Österreich" ausgewählt. Über die Webseite lassen sich Tickets bestellen für die Show aus der TUI Arena Hannover ebenso wie für das Clubkonzert am 17. Februar in der Großen Freiheit in Hamburg. In dieser Show, die im NDR und im Internet übertragen wird, wird aus den Künstlern, die sich mit Videos auf der Webseite beworben haben, eine Wildcard für den Vorentscheid ausgewählt.
Im letzten Jahr hatte die Band Elaiza die Wildcard mit dem Clubkonzert gewonnen und dann auch den Vorentscheid gegen teil etablierte Künstler wie Unheilig. In Kopenhagen reichte es mit dem Song "Is it Right" nur für den 18. Platz. (nb)















Ist schon sehr selten oder kam vielleicht sogar noch nie vor, dass die Moderatoren eines ESC alle weiblich oder alle männlich sind.