Stephen Fry (rechts) und sein Partner Elliot Spencer bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung
Der britische Schauspieler hat angekündigt, seinem 30 Jahre jüngeren Freund das Ja-Wort zu geben.
Der 57-jährige Schauspieler und Autor Stephen Fry hat am Dienstagvormittag Medienberichte bestätigt, wonach er seinen Freund, den 27-jährigen Komiker Elliot Spencer, heiraten wird. Zuvor hatten Zeitungen gemeldet, dass Fry und Spencer im Standesamt von Norfolk am 23. Dezember einen Antrag zur Eheschließung gestellt haben. Danach müssten sie binnen eines Jahres das Ehegelübde ablegen.
Auf seinem Twitter-Account erklärte Fry: "Es sieht aus, als ob die Katze aus dem Sack ist. Ich bin natürlich sehr, sehr glücklich, aber hatte auf eine private Zeremonie gehofft. Daraus wird wohl nichts." Später bedankte er sich für die vielen Glückwünsche, die er erhalten habe. Er sei "tief bewegt".
Allerdings wunderte sich der in London geborene Schauspieler über die Medienaufmerksamkeit: "Ein paar Journalisten haben vor meinem Haus geparkt. Was soll ich tun? Habe ihnen gesagt, dass ich nichts weiter zu sagen habe, aber sie sind immer noch hier." Später fragte er sich, ob er ihnen belegte Brote bringen oder Rottweiler auf sie hetzen solle.
Bekannter: Stephen Fry ist wieder der Alte!
Das Boulevardblatt "Sun" zitierte einen von Frys Bekannten mit den Worten: "Stephen und Elliot kommen hervorragend miteinander aus. Es ist schön, wieder ein Lächeln auf Stephens Gesicht zu sehen." Der Mann erklärte weiter, dass Fry in der Vergangenheit mit Drogen und Depressionen zu kämpfen hatte. "Elliot hat ihm aber den Lebensmut zurückgegeben. Es ist schön, den alten Stephen wieder zu haben." Fry hatte in den letzten Jahren offen über seine privaten Probleme gesprochen. Bereits 2006 hatte er zugegeben, dass er bereits einen Selbstmordversuch unternommen habe (queer.de berichtete).
Der 1957 geborene Fry gilt als einer der vielseitigsten Künstler in Großbritannien. Er ist unter anderem als Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur sowie Fernsehmoderator erfolgreich. Derzeit moderiert er im Hauptprogramm der BBC etwa die Comedy-Spielshow "QI". Die größten Erfolge feierte er jedoch als Schauspieler: So wirkte er in Erfolgsfilmen wie "V wie Vendetta", "Per Anhalter durch die Galaxis", "Gosford Park" und "Zivilprozess" mit; erste Erfolge feierte er mit einer gemeinsamen Comedy-Serie mit Hugh Laurie. In der Community besonders beliebt ist seine Darstellung von Oscar Wilde im gleichnamigen britischen Spielfilm aus dem Jahr 1997. (dk)