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Aufruf der Polizei
Schwuler in Dortmund ermordet: Zeugen gesucht
- 24. Januar 2015 2 Min.

Dieser 18-Jährige steht unter dringendem Tatverdacht (Bild: Polizei Dortmund)
Ein 18-jähriger Flüchtling steht unter dringendem Tatverdacht. Die Polizei fragt: Wer hat den Beschuldigten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember gesehen?
Zu Weihnachten wurde im Ruhrgebiet ein schwuler Mann ermordet. Der 43-jährige Dortmunder Dirk W. wurde am 25. Dezember gegen Mittag von Angehörigen tot in seiner Wohnung in Dortmund-Hörde aufgefunden. Die fünf Tage später durchgeführte Obduktion hat ergeben, dass der Dortmunder gewaltsam zu Tode gekommen ist.
Zur Todesursache machte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen bislang keine Angaben. Spuren am Tatort führten die Ermittler jedoch zu einer Flüchtlingsunterkunft in Höxter. Wegen dringendes Tatverdachts befindet sich seit dem 7. Januar ein 18 Jahre alter, aus Algerien stammender Asylbewerber in Untersuchungshaft.
Der Tatverdächtige bestreitet das Verbrechen

Das Opfer: Dirk W. wurde in der Nacht auf den 25. Dezember ermordet (Bild: Polizei Dortmund)
Die bisherigen Ermittlungen haben laut Polizei ergeben, dass das Mordopfer am Heiligen Abend mit Kollegen der Arbeiterwohlfahrt im Lokal "Antons Bierkönig" gefeiert und dieses gegen 01.15 Uhr verlassen habe und in ein Taxi gestiegen ist. Um 01.45 Uhr sei er mit dem Nachtexpress NE6 ab der Reinoldikirche in Richtung Hörde gefahren. Die Polizei vermutet, dass Dirk W. in der Zwischenzeit den Beschuldigten getroffen hat.
"Bislang bestreitet der Tatverdächtige das Verbrechen und äußert sich nicht", erklärte Staatsanwältin Sandra Lücke. "Daher suchen wir Zeugen, die ihn möglicherweise mit dem späteren Opfer zusammen gesehen haben." Polizei und Staatsanwaltschaft fragen, wer den Beschuldigten in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember 2014 gesehen hat. Dabei ist von Interesse, wo er gesehen wurde und ob er in Begleitung war. Zudem werden Zeugen gesucht, die Angaben zu dem vorübergehenden Aufenthaltsort des Beschuldigten in Dortmund machen können.
Unter der Rufnummer (0231) 132-7441 nimmt das Polizeipräsidium Dortmund sachdienliche Hinweise entgegen. (cw/pm)















Auf dem Nachhauseweg kennen gelernt ( im Nachtbus oder wo?) und dann gemeinsam in die Wohnung des Opfers gefahren?
Oder kannten die sich vorher schon?