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  • 26. Januar 2015 118 2 Min.

Guido Wolfs Aussagen deuten darauf hin, dass es einen Wahlkampf gegen Homosexuelle im Stammland der „Besorgten Eltern“ geben wird. (Bild: Wiki Commons / Mathesar / CC-BY-SA-3.0)

Der neue starke Mann der baden-württembergischen CDU gibt sich als Anwalt von Heterosexuellen, die sich wegen der Akzeptanz von Homo-Paaren "an den Rand gedrängt" fühlen.

Beim Landesparteitag der Südwest-CDU in Ulm hat der frisch gekürte Spitzenkandidat Guido Wolf erklärt, dass die grün-rote Landesregierung die heterosexuelle Mehrheitsbevölkerung nicht genug beachte. Der derzeitige Landtagspräsident beklagte am Samstag in seiner Rede, dass sich Grün-Rot zu sehr für die Gleichbehandlung von gleichgeschlechtlichen Partnerschaften einsetze: "Bei so viel Liebe zum Facettenreichtum fühlt sich so manche Familie, in der Mann und Frau mit ihren Kindern zusammenleben, leicht an den Rand gedrängt", sagte der kinderlos verheiratete 53-Jährige laut "Rhein-Neckar-Zeitung".

Wolf hatte sich im Dezember bei einer Urabstimmung überraschend gegen den stellvertretenden CDU-Bundesvorsitzenden Thomas Strobl durchgesetzt, der den Christdemokraten nach dem Machtverlust im Jahr 2011 ein liberaleres Image verpassen wollte. So hatte Strobl nach der Wahlniederlage etwa erklärt, dass seine Partei fortan "kein bestimmtes Familienmodell" für verbindlich erklären lassen wolle (queer.de berichtete).

Allerdings hat sich die CDU in den vergangenen Monaten insbesondere im Kampf gegen den grün-roten Bildungsplan verschrieben, der die ausdrückliche Erwähnung von Schwulen und Lesben im Unterricht vorsieht (queer.de berichtete). Neben Strobl hatte auch Wolf dagegen Stimmung gemacht, indem er etwa betonte, dass Toleranz auch gegenüber anderen Minderheiten gelehrt werden müsse, dass es dabei keine Bevormundung geben dürfte und Eltern "einen Rest von Eigenverantwortlichkeit" für die Erziehung ihrer Kinder behalten müssten.

94 Prozent für Wolf

Auf seinem Ulmer Krönungsparteitag wurde Wolf mit rund 94 Prozent der Stimmen als Spitzenkandidat bestätigt. Er versprach den Delegierten, mit einer "Politik der Mitte" Winfried Kretschmann als Ministerpräsidenten abzulösen. Dessen Regierung bezeichnete er als "Zukunftsverweigerer". Der frühere Landrat des ländlichen Landkreises Tuttlingen kritisierte in seiner Rede auch ausdrücklich die grün-rote Schulpolitik.

In Baden-Württemberg wird im Frühjahr 2016 ein neuer Landtag gewählt. Laut der aktuellsten Infratest-dimap-Umfrage vom November muss Winfried Kretschmann um seine Mehrheit bangen. Zwar liegen seine Grünen mit 22 Prozent noch knapp vor der SPD, die auf 20 Prozent kommt. Die CDU kann allerdings mit 41 Prozent rechnen. Wichtig für die Mehrheitsverhältnisse ist das Ergebnis der drei kleinen Parteien: AfD, FDP und Linke befinden sich derzeit bei fünf Prozent oder knapp darunter. Reicht es nicht für Grün-Rot oder Rot-Grün, gilt eine Koalition aus CDU und SPD als wahrscheinlich. Wolf würde dann Regierungschef werden. (dk)

#1 gayOGAnonym
  • 26.01.2015, 12:32h
  • Typisch CDU!!! Sie spielen Toleranz nur vor und hetzen gegen Schwulen, Behinderte und ALGII-Empfänger, ob sie die Schuld an der Problemen in Deutschland hätten. Einen homophopher Politiker will an die Macht.

    Eines ist klar:

    Die CDU ist eine geistig moralisch zurückgebliebene Partei, die am am laufenden Band Verfassungsbruch ausübt. Die gehört erst recht verboten!
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#2 NicoAnonym
  • 26.01.2015, 12:35h

  • Ist doch klar, dass die CDU wieder mal aus der Hetze gegen Minderheiten politisch Kapital schlagen will.

    Die machtgeile CDU schreckt nicht mal vor Volksverhetzung zurück, wenn es nur Stimmen bringt.
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#3 Simon HAnonym
  • 26.01.2015, 12:42h

  • Wenn man keine Inhalte hat, muss man es halt mit dem Schüren von Hass versuchen...

    Willst Du Deine Anhänger auf Linie bringen, präsentiere ihnen einen gemeinsamen Feind, der angeblich an allem Schuld ist und das Verderben bringt.

    So kann die CDU prima von ihrem Versagen ablenken.
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