Inzwischen mit Loch im Ohr und Farbe am Oberarm: Daniel Küblböck will nicht mehr Dieter Bohlens Quietscheentchen sein (Bild: FB)
Bei "Let's Dance" wird der Ex-DSDS-Kandidat das Tanzbein schwingen. Für den 29-jährigen "bayerischen Latino" ist das gar nicht "weiblich oder schwul".
Der Kölner Privatsender RTL hat am Mittwoch bestätigt, dass Daniel Küblböck an der achten Staffel der Tanzsshow "Let's Dance" teilnehmen wird. Auf seiner Facebook-Seite bezeichnet sich der Reality-Star inzwischen als "Let's dance man".
Die erneut von Sylvie Meis und Daniel Hartwich moderierte Sendung wird ab dem 13. März zur Hauptsendezeit ausgestrahlt werden. Dieses Mal sollen 14 Paare teilnehmen statt bisher zehn. Neben Küblböck wurde nur die Teilnahme von der hauseigenen "Punkt 12"-Moderatorin Katja Burkhard bestätigt.
"Ich bewege mich gerne, habe keine Angst vor Hüftschwung. Ich finde das nicht weiblich oder schwul", erklärte Daniel Küblböck auf der RTL-Website. "Ich will sexy sein. Ich bin jetzt 29, gehe viel ins Fitnessstudio und das kann man jetzt auch zeigen. Wenn ich mich bewege, dann ist das ein bisschen bayerischer Latino."
Juror Joachim Llambi hofft nun, dass der 29-Jährige Stimmung in die Show bringt: Er erwarte "neben seiner Seriosität, die er jetzt schon in einer gewissen Weise hat, trotzdem noch irgendwo das bisschen Durchgeknallte, was ich von damals [bei DSDS] kannte. Das würde ihm ungemein helfen."
Youtube | Das Lied "Ein Stück von dir" wurde Ende 2013 veröffentlicht
Bald kommt "Jesus is my lover"
Küblböck ist ein echtes RTL-Gewächs: 2003 galt er in der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" als der "Paradiesvogel" und belegte am Ende den dritten Platz. Mit "You Drive Me Crazy" schaffte er es dann auf Rang eins der deutschen und thailändischen Charts. Danach ließ der Gesangserfolg nach – das letzte Mal schaffte er es 2007 mit der Single "Born in Bavaria" in die Hitparaden – immerhin auf Rang 54. Im vergangenen Jahr bewarb er sich um die Teilnahme an der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest. Sein Titel fiel aber beim NDR als "nicht ESC-tauglich" durch. Im Mai will er mit einem neuen Album durchstarten, Titel: "Jesus is my lover".
Gern gesehen war Küblböck in Reality-Shows: So galt er als eine der Attraktionen in der ersten Staffel von "Ich bin ein Star – holt mich hier raus" – und durfte hier als erster deutscher Kandidat in den Kakerlaken-Sarg (queer.de berichtete). 2005 besuchte er mit Drag-Queen Olivia Jones den "Big Brother"-Container und outete Alexander Klaws, den ersten DSDS-Gewinner, als schwul (queer.de berichtete) – was dieser sogleich dementierte.
Mit seiner sexuellen Orientierung spielte Küblböck über die Jahre. So hatte er während des DSDS-Hypes angegeben, bisexuell zu sein, 2010 sagte er, dass sein Herz "mehr für Jungs" schlage (queer.de berichtete). Ob er mit einem Jungen tanzen wird, ist aber mehr als fraglich: Bisher haben in der deutschen Version der Tanzshow auch schwule Kandidaten stets mit Frauen getanzt. Einzig in der österreichischen Version gab es ein männliches Paar, das dann übrigens noch zu Kritik unter anderem von Ex-Formel-1-Star Niki Lauda führte (queer.de berichtete). (dk)