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Engagement gegen Homophobie
Lübeck: Aussprache zwischen SPD und CSD-Verein
- 18. Februar 2015 2 Min.

SPD-Fraktionschef Jan Lindenau hatte den Zorn der Community auf sich gezogen (Bild: SPD Lübeck)
Trotz ihrer Ablehnung, dem landesweiten Bündnis gegen Homophobie beizutreten, dürfen sich die Sozialdemokraten in Lübeck weiterhin beim CSD engagieren. Dies ist das Ergebnis eines klärenden Gespräches zwischen SPD-Fraktionschef Jan Lindenau und Christian Till, dem Vorsitzenden des CSD-Vereins.
Am 29. Januar hatte die Lübecker Bürgerschaft mit den Stimmen von SPD und CDU einen Antrag der Grünen abgelehnt, die "Lübecker Erklärung für Akzeptanz und Respekt" zu unterschreiben und dem "Bündnis gegen Homophobie in Schleswig-Holstein" beizutreten. CSD-Chef Till hatte daraufhin öffentlich eine weitere Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten in Frage gestellt (queer.de berichtete).
Am Mittwoch veröffentlichten Till und Lindenau nun eine gemeinsame Erklärung, die wir im Folgenden dokumentieren:
"Nachdem viel über die Entscheidung der Lübecker Bürgerschaft, nicht dem Bündnis gegen Homophobie beizutreten, diskutiert wurde, trafen sich am Donnerstag, 5. Februar 2015, Vertreter der SPD-Bürgerschaftsfraktion, des LSVD Schleswig-Holstein e.V. und des Lübecker CSD e.V. zu einem versöhnlichen und klärenden Gespräch im Rathaus.
Gemeinsam stellten die Gesprächspartner fest, dass die Auswirkungen von Homophobie und die unvollständige rechtliche Gleichstellung von gleichgeschlechtlichen Paaren täglich auch Menschen in Lübeck und Schleswig-Holstein betreffen. Um dem entgegenzuwirken, muss gerade auf Kommunal- und Landesebene an einem Strang gezogen werden. Damit ist auch die Hansestadt als Arbeitgeber, Dienstleister und Geschäftspartner in einer besonderen Verantwortung, die Akzeptanz für die vielfältigen Lebensweisen in Lübeck zu stärken.
Abschließend einigten sich die Vertreter aus Partei und Vereinen, den direkten Austausch zu vertiefen und sich weiter gemeinsam gegen Homophobie stark zu machen. Die Lübecker SPD machte deutlich immer für die Anliegen der schwul-lesbischen Community ansprechbar zu sein und weiter den Christopher Street Day und seine Inhalte zu unterstützen." (cw)











