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  • 18. Februar 2015 9 2 Min.

Es ist offenbar nur noch eine Frage der Zeit, bis auch der Heimatstaat von George W. Bush die Ehe für Schwule und Lesben öffnet (Bild: rwwmd / flickr / by 2.0)

Der Bezirksrichter Guy Herman hat am Dienstag in Austin das Ehe-Verbot für Homo­sexuelle im US-Bundesstaat Texas für verfassungswidrig erklärt, da es gegen den Gleich­behandlungsgrundsatz verstoße. Allerdings müssen sich heiratswillige Homo-Paare in dem konservativen Bundesstaat noch gedulden.

In dem Verfahren war es um einen Erbstreit gegangen, in dem eine Frau aus Austin ihre achtjährige Beziehung zu ihrer verstorbenen Partnerin anerkennen lassen wollte. Das Paar hatte sich zwar 2007 vor einem Zen-Priester das Ja-Wort gegeben, der Staat Texas erkannte diese Beziehung aber nicht an. Da kein Testament der verstorbenen Frau vorlag, kam es zu einem Erbstreit zwischen der überlebenden Partnerin und Verwandten der Toten.

Noch können Standesbeamte allerdings keine Ehe-Scheine an Schwule und Lesben ausgeben, da nach der texanischen Verfassung die gleich­geschlechtliche Ehe seit 2005 verboten ist. Damals stimmten in einem Volksentscheid 76 Prozent der Texaner für das Verbot.

Homo-Gegner verurteilten das Urteil als "richterlichen Aktivismus". So erklärte Jonathan Saenz, der Chef der homophoben Organisation "Texas Values": "Die Ehe wird attackiert, diese Leute wollen die Ehe neu definieren. Sie wollen dem Volk ihren Willen aufzwingen, obwohl sich das Volk bereits in einem Volksentscheid dagegen ausgesprochen hat."

Bislang haben 37 der 50 US-Bundesstaaten die Ehe für Schwule und Lesben geöffnet. Meist wurde das von Bundesgerichten erzwungen, zuletzt in Alabama (queer.de berichtete). Der Oberste Gerichtshof in Washington hat angekündigt, im Sommer eine Grundsatzentscheidung zur Frage der Gleich­behandlung im Ehe-Recht zu fällen (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 18.02.2015, 16:27h
  • Hihi, der homophobste US-Bundesstaat hat von Guy Herman eine schallende Ohrfeige bekommen! Der nach Alaska flächenmäßig zweitgrößte Bundesstaat wird sich natürlich mit Händen und Füßen dagegen wehren, ABER am Ende wird es gar nichts nützen! Nicht nur die Republikaner, auch die christlichen und sonstigen religiösen Fundamentalisten werden vor Wut platzen, da sie nämlich den Durchmarsch der Homoehe durch alle 50 Bundesstaaten niemals mehr aufhalten kann! Thank you, judge Herman, a good job!
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#2 hugo1970Ehemaliges Profil
  • 18.02.2015, 17:45h
  • "Sie wollen dem Volk ihren Willen aufzwingen"

    Das die Arschlöcher immer mit sollchen Argumenten kommen.
    Die konservativen Wähler müßen doch einsehen, das sie von den Konservativen Politiker auf Strich und Faden beschißen werden.
    Wer wem was aufzwingen will muß ich hier hoffentlich nicht erklähren.
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#3 hugo1970Ehemaliges Profil
  • 18.02.2015, 17:47h
  • Antwort auf #1 von FoXXXyness
  • "da sie nämlich den Durchmarsch der Homoehe durch alle 50 Bundesstaaten niemals mehr aufhalten kann!"

    Hoffentlich bleibt es nicht ein Wunschdenken. Wann sind die nächsten US Wahlen?
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