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  • 21. Februar 2015 49 2 Min.

Sebastian Frankenberger erlangte als Initiator des erfolgreichen Volksbegehrens "Für echten Nichtraucherschutz!" in Bayern überregionale Bekanntheit (Bild: Wiki Commons / Chrisglub / CC-BY-SA-4.0)

Mit schweren Vorwürfen hat Sebastian Frankenberger seinen Austritt aus der vor allem in Bayern erfolgreichen Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) begründet. Der 33-Jährige, der von 2010 bis 2014 ÖDP-Bundesvorsitzender war, hatte am 19. Februar überraschend sein Parteibuch zurückgegeben und seinen Rückzug aus der Politik erklärt.

Im Interview mit dem Onlinemagazin "Da Hog'n" nannte Frankenberger homophobe Tendenzen in der Partei als eines von mehreren Motiven für seinen Austritt: "Das Thema Gender, Homosexualität und Abtreibung läuft in eine eher christlich-fundamentalistische Richtung, die jedoch für mich überhaupt nicht jesuanisch-christlich ist, denn Jesus hätte nie so verurteilened über Menschen gesprochen."

Weiter sagte der "christliche Polit-Rebell", wie er sich in seinem 2010 erschienenden Buch (Amazon-Affiliate-Link ) nennt: "Da steht nicht mehr der Mensch im Vordergrund. Es werden extremistische, fundamentalistische Slogans einfach so nachgeplappert – ohne sich auf der Sachebene mit dieser Thematik auseinanderzusetzen. Das geht eher in die Richtung Alternative für Deutschland."

Erst im vergangenen Dezember hatte der ÖDP-Kreisverband Memmingen/Unterallgäu mit einem homophoben Referat, in dem die Einschränkung von LGBT-Rechten gefordert wurde, für Schlagzeilen gesorgt (queer.de berichtete).

Die ÖDP wurde 1982 als bürgerliche Alternative zu den Grünen gegründet. Den stärksten Wählerzuspruch erfährt die Partei in Bayern, wo sie bei Landtagswahlen seit 1990 stabil bei etwa zwei Prozent liegt und auf kommunaler Ebene zuletzt über 380 Mandate erringen konnte. Seit der Europawahl 2014 ist sie mit dem 74-jährigen Abgeordneten Klaus Buchner im Europäischen Parlament vertreten – dessen Nachrücker wäre Sebastian Frankenberger. Er machte sich vor allem als Initiator des erfolgreichen Volksbegehrens "Für echten Nichtraucherschutz!" in Bayern einen Namen. (cw)

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-w-

#1 FoXXXynessEhemaliges Profil
  • 21.02.2015, 14:53h
  • Frankenberger hat das einzig Richtige getan und dafür vielen Dank!
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#2 Rosa SoliAnonym
  • 21.02.2015, 15:49h
  • Er tut es, nachdem er Ende letzten Jahres als Vorsitzender abgewählt wurde. Solange es ihm zum Vorteil gereichte, hat er es schweigend hingenommen. Jetzt inszeniert er sich als Opfer, als aufrechter Held.

    Lächerlich!
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#3 PinoAnonym
  • 21.02.2015, 17:17h
  • "Homophobe Tendenzen" ist gut... Die ÖDP ist bezüglich Homosexualität stramm rechts eingestellt!

    Übrigens auch schon als dieser selbsternannte "christliche Polit-Rebell" noch Vorsitzender war...
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