
Ende März könnten Gegner von Schulaufklärung in der bayerischen Hauptstadt demonstrieren. Das neue Bündnis lädt zum Info-Abend in die Aids-Hilfe.
Nach entsprechenden Vorbildern aus Hannover und Hamburg hat sich im Februar auch in München ein Aktionsbündnis "Vielfalt statt Einfalt" gebildet, um homophoben Protesten besser entgegentreten zu können.
Im Rahmen einer Infoveranstaltung am Donnerstag, den 17. März um 19.30 Uhr in den Räumen der Münchner Aids-Hilfe will sich das neue Bündnis der Öffentlichkeit vorstellen und zugleich Details über eine mögliche erste Aktion bekannt geben: Für den 28. März hatten die "Besorgten Eltern" eine Demo gegen "Frühsexualisierung" in München angekündigt (queer.de berichtete).
Inzwischen hat die Gruppe ihre Protesttermine von ihrer Homepage genommen, es wird aber angenommen, dass sie an den geplanten Aktionen – weitere sind im Laufe des Jahres u.a. in Augsburg und Nürnberg vorgesehen – festhält.
En Gegenprotest-Bündnis unter diesem Namen hatte sich im letzten Herbst zunächst in Hannover gegründet, gegen eine Demonstration der "Initiative Familienschutz" (queer.de berichtete). Später gründete sich eine entsprechende Initiative in Hamburg gegen eine Demo der "Besorgten Eltern" (queer.de berichtete), auch in Köln ist man unter dem Namen für homophobe Proteste gewappnet.
Zu den Gründungsmitgliedern in München gehören das Aktionsbündnis gegen Homophobie e.V., das Aufklärungsprojekt München, die Bundesarbeitsgemeinschaft Die Linke Queer, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) – Stadtverband München, HM Queer, die Kontaktgruppe Munich Kiev Queer, der Landesarbeitskreis Queer.Grün.Bayern, die Münchner Aids Hilfe e. V., Queer Campus, Queertreiber, die rosa liste München, Schwule Lehrer Bayern und VivaTS München. (nb)