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Aus der Einladung zu der Veranstaltungsreihe

  • 07. März 2015 29 2 Min.

Der ehemalige Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt tourt mit einer homophoben Vortragsreihe durch Südtirol.

In Südtirol regt sich Empörung über eine geplante Vortragsreihe des ehemaligen CDU-Ministerpräsidenten Werner Münch über "Feminismus und Gender-Ideologie". Für den "Verein für christliche Erziehung und Schule" will er Mitte März in mehreren Städten des deutschsprachigen Teils Italiens sprechen, darunter in Bozen.

Medien stürzten sich insbesondere darauf, dass der Vortrag unter dem Titel "Feminismus und Gender-Ideologie zerstören Ehe und Familie sowie unsere christliche Kultur und demokratische Zivilisation" von der Stiftung Südtiroler Sparkasse gefördert wird.

Das regionale Portal salto.bz kritisiert in diesem Zusammenhang, dass die Sparkasse, die auch Homo-Organisationen unterstützt, einen Verein fördert, der dazu aufrufe, "auf keinen Fall zu dulden, dass homosexuelle Erwachsene oder homosexuelle Jugendliche in die Schulen gelassen werden".

"Totalitarismus" durch Homo-Ehe & Co.

In der Veranstaltungseinladung wird der Vortrag Münchs so zusammengefasst, dass sich mit "Gender Mainstreming" die "Gegner der Schöpfungsordnung und des christlichen Menschenbildes" in Stellung gebracht hätten. Diese "teufliche Ideologie" führe zu "Totalitarismus", indem sie "alle Normen, Bewertungen und Begrenzungen der Sexualität" abschaffe.

Die Ideologie wolle "die Auflösung der Identitäten von Mann und Frau, fordert Abtreibung und Homoehen als Menschenrecht, wirft jedem, der sich dem widersetzt, Diskriminierung vor und will ihn strafrechtlich verfolgen", so die Veranstaltungseinladung mit dem Konterfrei Münchs. "Damit werden die Würde des Menschen, der Mensch selbst, versklavt sowie die herkömmliche Ehe und Familie entehrt und zerstört."

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Vorträge auch in Deutschland

Münch war von 1991 bis 1993 Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt. 2009 trat er aus der CDU aus, weil ihm die Partei in Glaubensfragen zu liberal wurde. Eine Kritik Merkels am Papst hatte das Fass zum Überlaufen gebracht. Zuletzt engagierte er sich in der "Aktion Linkstrend stoppen".

Auch in Deutschland hatte Münch schon entsprechende Vorträge gehalten, auf Veranstaltungen der "Partei Bibeltreuer Christen" oder beim "Forum Deutscher Katholiken", dessen Kuratoriumsvorsitzender er ist. Dort sagte er im letzten Juli: "Wir brauchen endlich ein klares Wort gegen die derzeitige Verunglimpfung von Ehe und Familie und den Versuch, alle Unterschiede zwischen Mann und Frau zu verleugnen" (queer.de berichtete). (nb)

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#1 VeganBearEhemaliges Profil
#2 Markus44Anonym
  • 07.03.2015, 14:45h
  • Der Mann ist 75 Jahre alt und gehört eigentlich ins Altenheim. Aber auch Berlusconi mit seinen 78 Jahren meint immer noch, er könne Italien regieren.

    Manche alte Männer merken halt nicht, wann es Zeit ist, jüngeren Generationen das Ruder zu überlassen.
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#3 goddamn liberalAnonym
  • 07.03.2015, 14:48h
  • Kann mir irgendjemand eine auch nur annäherend totalitäre Diktatur im 20. und 21. Jahrhundert nennen, die unsereinen NICHT verfolgt, ja ermordet hat?

    Die Schamlosigkeit dieser z. T. an Alters-Paranoia leidenden Menschenfeinde ist unerträglich.
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