93 Kommentare
- 25.03.2015, 14:25h
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"Es wurde auch angeregt, Segnungsfeiern für gleichgeschlechtliche Liebespaare durchzuführen, damit sie 'Gottes Gegenwart auch in ihrem Leben' erfahren würden."
Die glauben nicht wirklich, dass wir darauf scharf sind, oder?
--> Doch das würde ich sehr gut finden.
Ich war bereits Gast bei drei schwulen Paaren in den letzten acht Jahren, die in einer landeskirchlichen Kirche der EKD vor dem Altar mit Freunden und Verwandten nach ihrem Gang zum Standesamt gefeiert haben. Das waren sehr schöne Feiern und sehr gelungene Hochzeiten.
Wenn nunmehr auch die katholischen Bistümer Essen, Münster oder auch das Erzbistum Köln dies fordern ist dies eine erfreuliche Entwicklung und es zeigt, dass die grosse Mehrheit der deutschen Katholiken hier ganz ganz anders denkt, als dies beispielsweise beim erzkonservativen Hardliner Müller der Fall ist, den leider Ratzinger noch an die Spitze der Glaubenskongregation in Rom "katapultiert" hat.
Das wird im Herbst in Rom ein ganz "heißes Rennen" dort werden und dort werden dann richtig die Kardinäle in Rom regelrecht aufeinander "losgehen".
Ich befürchte aber, das dort Reformkardinäle wie Bode aus Osnabrück, Ackermann aus Trier, Kaspar in Rom, Marx in München oder auch Feige in Magdeburg den Reformgegnern wie Müller, Brandmüller in Rom, Burke aus den USA und weiteren insbesondere afrikanischen Kardinälen unterliegen werden.
Ein guter Artikel der Queer, denn es ist wichtig, das diese Forderungen aktuell aus den katholischen Bistümern nunmehr in die Medien gelangen, weil es halt auch eine "Medienschlacht" ist, die dort bei den Katholiken in diesem Jahr abläuft.
So und jetzt können unsere typischen Atheistenpropagandaschreiber im Forum meinetwegen ihren "üblichen Senf" abgeben. - |
- 25.03.2015, 14:27h
- Ca. 100 Rückmeldungen (
www.bistum-muenster.de/startseite/2015/Antworten%20-%20Umfra
ge%20zum%20Abschlussdokument%20der%20Bischofssynode.pdf
) sind zwar deutlich mehr als die 14 im Bistum Essen, aber repräsentativ ist doch was anderes, zumal einige Rückmeldungen durch gezielte Ansprache bzw. Verbände bewirkt wurden.
Deswegen ist die Überschrift zwar nicht falsch, aber dann doch irreführend. Vielleicht sollte man "Teil der Katholiken..." schreiben - |
- 25.03.2015, 14:35h
- Sie müssen das auch nicht gut finden oder in Anspruch nehmen. Doch sollten Gläubigen Mitmenschen diese Möglichkeit haben. Ein Ende der Diskriminierung wäre hier ein Fortschritt. Auch wäre es dann für homosexuelle Gläubige einfacher, sich zur Homosexualität zu bekennen, wenn die Kirche keine abwertende Einstellung mehr dazu hat, sondern eine gleichwertige.
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- 25.03.2015, 14:37h
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"Doch das würde ich sehr gut finden."
Dann scheinst du wohl eine Ausnahme zu sein, und die bestätigen bekanntlich die Regel. - |
- 25.03.2015, 14:44hBonn
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"So und jetzt können unsere typischen Atheistenpropagandas chreiber im Forum meinetwegen ihren "üblichen Senf" abgeben"
Oh, untertänigsten Dank für die Genehmigung!
Das einzige wogegen ich mich stelle ist deine ständige Verbreitung von Lügen und Halbwahrheiten. Du behauptest, Homosexualität würde von der EKD "theologisch anerkannt", was ich aufgrund der Veröffentlichungen der EKD widerlegen konnte. Du behauptest, du wärst auf schwulen Hochzeiten der EKD gewesen, dabei gibt es in der EKD keine Hochzeit für Schwule und Lesben, sondern nur die Segnung von Einzelpersonen, was ein fundamentaler Unterschied ist. Du gehst sogar so weit, unglaubliche Vorschusslorbeeren an die RKK zu verteilen, obwohl sich bislang NICHTS an der offiziellen Haltung dieser Kirche geändert hat.
Ich habe nichts dagegen, wenn die Kirchen sich progressiv weiterentwickeln - im Gegenteil! Ich bin nämlich nicht so naiv anzunehmen, dass es eine Welt ohne Kirchen geben wird. Von daher erkenne ich positive Entwicklungen der Kirchen durchaus an. Doch dazu muss diese Veränderung eben erst mal passieren und dann bringt es mich eben auf die Palme, wenn du hier deinen Propagandamist verbreitest. Denn nichts anderes ist es, was du hier tust. Glücklicherweise scheint aber sowieso niemand hier darauf hereinzufallen. - |
- 25.03.2015, 14:44h
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"Sie müssen das auch nicht gut finden oder in Anspruch nehmen"
Dem widerspreche ich gar nicht. Ich verbiete es niemandem, nur kann ich - wie viele andere Menschen auch - absolut nicht nachvollziehen, weshalb jemand wie ein Pawlowscher Hund der Segnung einer Institution hinterher hechelt, die sexuelle und geschlechtliche Minderheiten seit Jahrhunderten systematisch unterdrückt, entrechtet, diskriminiert und verfolgt. - |
- 25.03.2015, 14:48h
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>"Wenn nunmehr auch die katholischen Bistümer Essen, Münster oder auch das Erzbistum Köln dies fordern"
noch einmal: da werden ein paar laienkommentare zusammengefasst. das sind keine "forderungen des bistums". - |
- 25.03.2015, 14:53h
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www.bistum-magdeburg.de/front_content.php?idart=25013
Auch das Bistum Magdeburg hat nunmehr aktuell die Umfrageergebnisse veröffentlicht.
[...] "Am Ende nennen die Verfasser einige konkrete Erwartungen aus dem Bistum Magdeburg an die in Rom tagenden Bischöfe: So erhoffen sie weitere Schritte, um die Diskriminierung Homosexueller zu überwinden." - |
- 25.03.2015, 15:11h
- Das stimmt, kann ich auch nicht nachvollziehen, daher bin ich für die Menschenrechte. Diese fordern wir Homosexuellen doch immer zu Recht auch überall auf der Welt vehement ein (bspw. Amnesty International - Queeramnesty). Doch auch Religionsfreiheit ist ein Menschenrecht und daher sollten wir Atheisten/Agnostiker auch diese Freiheit anderen zugestehen und niemanden diskriminieren oder diffamieren. Genauso erwarte ich als Agnostiker nicht diffamiert zu werden von Gläubigen oder Atheisten.
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Die glauben nicht wirklich, dass wir darauf scharf sind, oder? Das letzte was ich - egal ob in einer Beziehung oder nicht - brauche, ist ihr imaginärer Freund, der sich gerne in Wüstengestrüpp verwandelt, Sintfluten schickt und zur Feier des Tages auch mal Blitze aus seinem Arsch fahren lässt.