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Bildungrichtlinie
Über 350 Menschen bei Demo für Vielfalt in München

Die "Besorgten Eltern" kniffen - stattdessen wurde in der Münchner Innenstadt für Vielfalt, Aufklärung und Akzeptanz demonstriert (Bild: Karin Wilers)
- 29. März 2015 1 Min.
Aufklärung über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in bayerischen Bildungseinrichtungen forderte eine Kundgebung am Samstag am Sendlinger Tor.
Ein großer Erfolg für das neugegründete Münchner Aktionsbündniss "Vielfalt statt Einfalt": Über 350 Menschen folgten am Samstag seinem Aufruf zu einer Kundgebung am Sendlinger Tor. Gefordert wurde Aufklärung über sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in bayerischen Bildungseinrichtungen und in der Gesellschaft.
Die Veranstaltung war ursprünglich anlässlich der Ankündigung der sogenannten Besorgten Eltern, an diesem Tag in die bayerische Landeshauptstadt zu kommen, organisiert worden. Die homophobe Gruppierung hatte ihre geplante Demonstration jedoch wieder abgesagt.
Die Lehrpläne kennen nur Vater-Mutter-Kind

Ein Plakat auf der Kundgebung (Bild: Karin Wilers)
"Vielfalt statt Einfalt muss auch in Bayern gelten", erklärte eine Sprecherin des Bündnisses auf der Kundgebung und führte weiter aus: "Heterosexualität und das Bild der klassischen Vater-Mutter-Kind-Familie ist immer noch das alles bestimmende Bild der Lehrpläne. Das ist weder zeitgemäß noch hinnehmbar!"
Es werde allzu oft ein Klima geschaffen, das Kinder und Jugendliche ausgrenzt, die lesbisch, schwul, trans- oder intersexuell sind, so die Rednerin.
Das Aktionsbündnis besteht aus unterschiedlichen zivilgesellschaftlichen Gruppen, sowohl aus dem Bildungsbereich wie auch der Münchner LGBT-Community, sowie Einzelpersonen und wird inzwischen von über 70 Vereinen, Gruppen, Parteien und Abgeordneten unterstützt. (cw/pm)
Links zum Thema:
» Homepage des Aktionsbündnisses














