Am 5. Mai können bis zur 40 Teilnehmer einem Mitarbeiter von Bundeskanzlerin Angela Merkel erklären, dass zur Lebensqualität auch gleiche Rechte gehören (Bild: Wiki Commons / Christoph Braun / CC-BY-SA-3.0)
Das Bundeskanzleramt unterstützt einen LSVD-Workshop am 5. Mai in Köln zum Thema "Was macht Lebensqualität in Deutschland aus? Was bedeutet es, gut zu leben?"
Unter dem Motto "Gut leben – Lebensqualität in Deutschland" startet die Bundesregierung in diesem Monat einen großen "Bürgerdialog", um die Seelenlage der Deutschen zu erforschen – so war es bereits im schwarz-roten Koalitionsvertrag vereinbart. Es gehe darum, "die Vorstellung der Bürgerinnen und Bürger von Lebensqualität in Erfahrung zu bringen", so Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Denn: "Was Menschen wichtig ist, muss Auftrag für unsere Politik sein."
In ganz Deutschland gibt es deshalb in den kommenden Wochen genau 100 Veranstaltungen zum Thema "Was macht Lebensqualität in Deutschland aus? Was bedeutet es, gut zu leben?", die von Mitarbeitern der Bundesregierung persönlich besucht und begleitet werden – Vereine, Verbände und Initiativen hatten sich dafür Anfang des Jahres als Organisatoren bewerben können.
Ausgewählt wurde auch ein Workshop des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) am Mittwoch, den 5. Mai von 18.30 bis 21.30 Uhr im Kölner LSVD-Büro in der Hülchrather Straße 4.
LSVD bittet um Voranmeldung per Email
"Wir möchten den beiden gestellten Fragen ganz allgemein nachgehen, gleichzeitig aber einen besonderen Fokus auf die Wünsche und Erwartungen von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen legen", erklärte LSVD-Geschäftsführer Klaus Jetz. Moderation und Protokoll des Workshops werden durch das Bundeskanzleramt gestellt. Da die Zahl der Teilnehmenden auf 35 bis 40 Personen begrenzt sind, bittet der Verband um Anmeldung bis zum 30. April per Email an lsvd@lsvd.de.
Die Regierungsstrategie "Gut leben – Lebensqualität in Deutschland" startet offiziell am 13. April mit einer gemeinsamen Auftaktveranstaltung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) in Berlin.
Die Ergebnisse der Bürgerdialogs werden mit Unterstützung unabhängiger Wissenschaftler ausgewertet. Ein Bericht, der über Stand und Entwicklung der Lebensqualität in Deutschland Auskunft geben soll, hat die Bundesregierung für das erste Halbjahr 2016 angekündigt. Die Ergebnisse sollen dann in einen Aktionsplan münden, in dem konkrete Maßnahmen zur weiteren Verbesserung der Lebensqualität ergriffen werden sollen. (cw)
Dort hat sie auf eine Frage eines schwulen Vaters zu Homorechten nicht nur extrem ablehnend reagiert und Diskriminierung mit ihrem Bauchgefühl begründet. Sondern man hat auch erkannt, wie unwohl sie sich alleine schon bei solchen Fragen fühlt.