Seit 2012 organisiert die Stadt Dortmund jährlich den DiverseCity-Kongress
Unter Federführung der Koordinierungsstelle für Lesben, Schwule und Transidente veranstaltet die Stadt Dortmund am 21. Mai ihren 4. DiverseCity-Kongress.
DiverseCity will die Vorteile eine umfassenden Diversity Managements herausarbeiten und bezieht dieses Jahr intensiv auch das Thema sexuelle Orientierung mit ein. So wird gefragt, warum ein offener Umgang mit dem eigenem Lebensentwurf am Arbeitsplatz für viele homosexuelle Erwerbstätige noch immer eine Illusion ist. Laut Studien verschweigen rund die Hälfte der lesbischen Mitarbeiterinnen und der schwulen Mitarbeiter ihre sexuelle Identität am Arbeitsplatz, meistens aus Angst vor möglichen Benachteiligungen und Diskriminierung.
Podiumsdiskussions-Teilnehmer wie Jens Schadendorf vertreten die Meinung, dass der offensivere, selbstbewusste Umgang mit der Liebe zum eigenen Geschlecht im Job auch positive Aspekte haben kann. Sein Buch "Der Regenbogen-Faktor" zeigt auf, dass es schon viele Unternehmen gibt, die Lesben und Schwule und die mit ihnen verknüpften Eigenschaften als Bereicherung im Rahmen der personellen Vielfalt sehen.
Beim DiverseCity-Kongress werden auch die Wirtschaftsweiber, das Netzwerk der lesbischen Fach- und Führungskräfte, in der Begegnungsrunde "20plus" Erkenntnisse der Studie "Was Frauen wollen" vorstellen, wo erstmals ausdrücklich die beruflichen Wünsche von lesbischen Frauen erhoben worden sind.
Weiteres zum Kongress und zur Anmeldung unter diversecity.dortmund.de. Die Teilnahme ist kostenlos.
Die Stadt Dortmund ist für ihr herausragendes Diversity Management im vergangenen Jahr mit dem Max-Spohr-Preis ausgezeichnet worden (queer.de berichtete). (pm/cw)