Stuttgarts CDU-Fraktionschef Alexander Kotz hat sich 2009 verpartnert (Bild: CDU Stuttgart)
Obwohl er sich vom Bildungsplan distanzierte, wurde Alexander Kotz von der Parteibasis nicht als Landtagskandidat nominiert.
Die Stuttgarter CDU hat ihren Fraktionschef im Gemeinderat düpiert. Beim Kreisparteitag am Samstag im Hospitalhof wurde Alexander Kotz von der Parteibasis nicht als Direktkandidat für die Landtagswahl am 13. März kommenden Jahres nominiert. Der offen schwule Politiker verlor überraschend gegen einen ehemaligen, in Ungnade gefallenen Abgeordneten.
Im Wahlkreis Stuttgart IV (Neckarvororte und Stuttgart-Ost) wird nun Roland Schmid für die CDU antreten. Der 59-Jährige erhielt 112 von 209 gültigen Stimmen, während der 44-jährige Kotz 89 Stimmen auf sich vereinen konnte. Robert Pernar als dritter Bewerber bekam acht Stimmen.
Der Gegenkandidat präsentierte sich als Familienvater
Die sexuelle Orientierung des Fraktionschefs spielte auf dem Parteitag eine indirekte Rolle. So hatte sich Herausforderer Schmid in seiner Bewerbungsrede als gut im Wahlkreis verankerter Familienvater mit einem festen Wertegerüst dargestellt. "Kotz nützte es auch nicht, dass er als bekennender Schwuler auf Distanz ging zum grün-roten Bildungsplan, der auf mehr Toleranz für schwul-lesbische Lebensentwürfe zielt", heißt es in einem Bericht der "Stuttgarter Nachrichten".
Die Wahl Schmids ist auch deshalb überraschend, weil ihm in seiner früheren Amtszeit als Stadtrat vorgeworfen war, durch rege Sitzungsbesuche möglichst viel Sitzungsgeld zu kassieren – der Fall ging bis vor den Verwaltungsgerichtshof, wo ein Vergleich erzielt wurde.
Mit seiner Homosexualität geht Alexander Kotz offen um. So heißt es auf seiner Homepage, er sei "gemeinsam mit meinem Lebenspartner im Stuttgarter Osten zu Hause". Offiziell geoutet hatte er sich 2009, als Medien über seine Verpartnerung mit dem drei Jahre älteren Holger Sobanski berichteten. "Designer-Anzüge, weiße Hemden, orangefarbene Binder. Glücklich! Am linken Revers trug jeder einen Gummi-Schlumpf", schrieb damals die "Bild"-Zeitung. Zuvor war der CDU-Politiker drei Jahre mit einer Frau verheiratet gewesen.
Im Jahr 2004 wurde Kotz erstmals in den Stuttgarter Gemeinderat gewählt, seit 2010 ist er Vorsitzender der CDU-Gemeinderatsfraktion. Im Hauptberuf ist der Politiker Gas- und Wasserinstallateurmeister sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister.
In der Stuttgarter Union tobt sei Monaten ein heftiger interner Streit um den Umgang mit sexueller Vielfalt. Während sich der schwule CDU-Kreischef und Bundestagsabgeordnete Stefan Kaufmann grundsätzlich für den Bildungsplan der grün-roten Landesregierung aussprach, beteiligten sich andere CDU-Politiker aktiv an den homophoben "Demos für alle". (cw)
Tja, ihr rückgratlosen, selbstverleugnenden Schwulen in der CDU, die weiterhin wollen, dass GLBTI-Jugendliche in Schulen gemobbt oder gar in den Selbstmord getrieben werden.
Egal wie sehr ihr Euch anbiedert und Euren Parteikollegen in den Arsch kriecht - ihr werdet von denen niemals akzeptiert werden. Und ihr werdet für die niemals mehr als Mitläufer sein, die halt noch ein paar Stimmen mehr bringen, aber ansonsten brav zu spuren haben.