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Kommentare zu:
Der Fünf-Jahres-Plan des LSVD: Akzeptanz ohne Aber
#22 ollinaieProfil
- 27.04.2015, 19:35hSeligenstadt
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"Leihmutterschaft wird dann problamtisch, wenn sie kommerziell ist.
Hier trauern einige sogar ihrer Vorhaut nach."
Kommst Du schon wieder mit dem Scheiß!
Nochmal: Es ist ein Unterschied, ob ich mich freiwillig dazu entschließe ein Kind für andere auszutragen, mit oder ohne Bezahlung oder ob mir gegen meinen Willen teile der Genitalien abgeschnitten werden!
www.genitalautonomy.org/events/ga_2015_myths_multiple_standa
rds/ - | |
#23 goddamn liberalAnonym
- 27.04.2015, 20:18h
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Ich akeptiere ja Deinen Schmerz, obwohl ich meiner Vorhaut nicht nachtrauere.
Akzeptiere Du bitte den Schmerz der anderen.
Eine Inderin oder eine Frau aus der amerikanischen Unterschicht, die um sich und ihre Angehörigen durchzubringen, gegen Geld ein Kind der Ober- und Mittelschicht (meist für Heteros) austrägt, tut das meist nicht 'freiwillig', sondern aus wirtschaftlicher Not.
Und wenn sie dem Kind, das ein lebendiges Wesen ist, nachtrauert, dann ist das psychologisch verständlich, weil sie dessen Lebendigkeit 9 Monate in sich gespürt hat.
Etwas völlig anderes ist Leihmutterschaft als Freundschaftsdienst im Rahmen einer erweiterten Regenbogenfamilie. - | |
#24 VermutungAnonym
- 27.04.2015, 21:13h
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" die sich aus Antragstellern wie LSVD-Bedenkenträgern zusammensetzt."
Kann man davon ausgehen, dass es sich bei den Bedenkenträgern um religiös gebundene Bürger handelt? - | |
#25 TheDadProfil
- 27.04.2015, 21:18hHannover
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""Etwas völlig anderes ist Leihmutterschaft als Freundschaftsdienst im Rahmen einer erweiterten Regenbogenfamilie.""..
WEIL ?
Und wieso wird die Ablehnung der Leihmutterschaft generalisiert abgelehnt ?
Und was spricht gegen eine Eizellen-Spende der Dritten beteiligten Frau ?
Was ist daran anders, als an einer Samenspende ?
(außer der Anzahl der einzigartigen Möglichkeiten, die jedesmal im Orkus der Geschichte landet ?)
(oder sonst im Laken) - | |
#26 Harry1972Profil
- 27.04.2015, 22:08hBad Oeynhausen
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Beim Thema Leihmutterschaft sofort die Psychokeule zu schwingen, ist auch nicht zielführend.
Damit bevormundest Du Frauen und unterstützt ein Frauenbild von vorgestern, wonach Frauen per se psychisch labile Wesen sind, die es vor sich selbst zu schützen gilt. - | |
#27 goddamn liberalAnonym
- 27.04.2015, 23:17h
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Das Männer psychisch labiler sind, beweist schon ihre höhere Selbstmordrate.
Aber man muss nicht psychisch labil sein, um einem Kind nachzutrauern, das man monatelang in sich getragen und gespürt hat.
In einer Regenbogenfamilie ergibt sich das Problem nicht, bei verkaufter Schwangerschaft schon.
Ich schwinge hier übrigens weniger meine eigene Psychokeule.
Ich habe nur die für die meisten Schwulen extrem lebensferne gefährliche Diskussion in Frankreich genau verfolgt, in der das hauptsächliche Hetero-Problem Leihmutterschaft ständig als 'Argument' gegen Gleichstellung instrumentalisiert wurde.
Das ist Quatsch, denn:
Leihmutterschaft ist in jeder Form im Kastenstaat Indien erlaubt, wo Homosexualität verboten ist.
Kommerzielle Leihmutterschaft ist in den Sozialstaaten Skandinaviens verboten, wo Homosexuelle heiraten dürfen.
Das hängt mit dem jeweiligen Menschenbild zusammen. Also auch mit dem Frauenbild. - | |
#28 goddamn liberalAnonym
- 27.04.2015, 23:37h
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Hier geht es nicht um Ei- und Samenzellen, sondern um das Austragen eines Kindes. Das ist nun mal ein intimer Vorgang, der am besten in vertrauter (regenbogen-)familärer Umgebung erfolgt.
Und besser nicht für Cash, weil das zu sozialpsychologischen Verwerfungen führen kann, die ihrerseits politisch massiv instrumentalisiert werden können.
Das Propagandasschema ist klar und in Frankreich gut erprobt:
"Die reiche Homo-Lobby benutzt arme Frauen in der 3. Welt ausbeuterisch und skurpellos als Gebärmaschinen."
Ich will meinen potenziellen Vernichtern keine Moralkeule in die Hand geben, die ihnen ihre beliebte Täter-Opfer-Umkehr erleichtert
Zumal sich unsere Feinde auch keine Gedanken über die Produktionsbedingungen der Textilien machen, die sie auf dem Leib tragen.
www.marieclaire.fr/,pierre-berge-pma-gpa-louer-son-ventre,20
123,680919.asp - | |
#29 Harry1972Profil
- 28.04.2015, 07:29hBad Oeynhausen
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"Das Männer psychisch labiler sind, beweist schon ihre höhere Selbstmordrate."
Das ist Unfug. Du dichtest Dir etwas zurecht, anstatt objektiv zu denken.
Eine höhere Selbstmordrate unter Männern beweist nicht, daß Männer psychisch labiler sind.
Sie ist lediglich ein deutliches Indiz für eine Form der Konfliktlösung.
Ich vermute, es hängt mit der Sozialisation zusammen. Frauen sind eher geneigt, sich ihren Kummer von der Seele zu reden, um es mal blumig zu formulieren. Männer sind darauf getrimmt, keine Schwächen zu zeigen und verfügen nicht über dieses Ventil.
Letztlich dürfte das viel eher der Grund für eine höhere Selbstmordrate unter Männern sein als die von Dir postulierte Variante, nach der Männer generell psychisch labiler sind als Frauen.
Ähnlich kurzsichtig und vorverurteilend näherst Du Dich dem Thema Leihmutterschaft.
Die "Moralkeule Deiner potenziellen Vernichter" hast Du gedanklich doch schon längst anerkannt und unterwirfst Dich in vorauseilendem Gehorsam, übernimmst deren Moral.
Weisst Du was? Moral ist ganz großer Mist.
Meiner Meinung nach muss es grundsätzlich jeder Frau erlaubt sein, gegen Bezahlung Kinder auszutragen. Damit es dabei nicht zu den von Dir befürchteten Auswirkungen kommt, kann ich mir gut vorstellen, den Prozess der Leihmutterschaft mit einer eingehenden Beratung zu beginnen, der auch ein psychologisches Profiling beinhaltet. Damit lässt sich dann wohl weitgehend verhindern, daß es zu "sozialpsychologischen Verwerfungen" kommt. - | |
#30 germanwingsAnonym
- 28.04.2015, 08:48h
-
"Wenn er das klassische Rollenmodell nicht erfüllt, leidet er darunter."
www.welt.de/gesundheit/article116847084/Der-Mann-muss-gefael
ligst-100-Prozent-arbeiten.html - | |
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Köln ist zur Zeit termintechnisch hoch frequentiert, z.B. für Interessierte im Mai:
www.ibka.org/tagung2015