Im Stadt-Schüler-Rat sind Schüler aus Gymnasien, Mittelschulen, Berufsschulzentren und Förderschulen vertreten
Der Leipziger Stadt-Schüler-Rat wirbt in diesem Jahr als Botschafter des CSDs für die Einführung eines "inklusiven und vielfältigen Bildungsplans" im Freistaat Sachsen.
Die gesetzlich anerkannte Interessenvertretung, der Schülersprecher aus allen weiterführenden Schulen Leipzigs angehören, erklärte in einem Grußwort, dass Fragen der Sexualität vor allem bei Jugendlichen eine große Rolle spiele. "Da man gerade im Schulalter seine Sexualität selbst das erste Mal wahrnimmt, ist es auch in dieser Zeit besonders wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, dass die Vielfalt an Formen der Sexualität ganz normal zum Leben dazu gehört", heißt es darin.
Die Schüler verweisen darauf, dass nicht "in jedem Fach zu jeder Zeit" Sexualität behandelt werden solle. Man müsse aber erreichen, dass Heterosexualität nicht mehr als "die einzige Möglichkeit" im Schulunterricht dargestellt wird. "Gleichzeitig muss gewährleistet sein, dass über sexuelle Orientierungen ohne Ängste gesprochen werden kann – ergo: ein Coming-out muss durch den Lehrplan als selbstverständlich vermittelt und darf nicht totgeschwiegen werden", so die Forderung.
Der Leipziger CSD steht dieses Jahr unter dem Motto "Du, ich, wir sind HOMOsapiens". Damit soll gezeigt werden, "dass es trotz verschiedenster Lebens- und Liebesweisen, doch einen Punkt gibt, in dem wir uns gleichen".
Die CSD-Woche wird in der Sachsenmetropole vom 10. bis 18. Juli abgehalten. Am letzten Tag findet die große CSD-Demo statt. (dk)
Der Stadt-Schüler-Rat wird Botschafter für den CSD..
Die Schüler-Union macht sich zum Deppen, weil sie sich gegen Bildung ausspricht..