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Konrad Adam, ehemaliger Feuilleton-Redaktion der "FAZ", wurde 2013 zu einem von drei Sprechern der Alternative für Deutschland gewählt (Bild: blu-news.org / flickr / by-sa 2.0)

  • 25. Mai 2015 53 2 Min.

Die Alternative für Deutschland hat sich am Montag strikt gegen gleiche Rechte für Lesben und Schwule ausgesprochen – weil homosexuelle Paare keinen Nachwuchs zeugen können.

Weil sie innerhalb der Partnerschaft keine Kinder zeugen können, sollen Lesben und Schwule auch nicht heiraten dürfen. Mit dieser Begründung hat sich die rechtspopulistische Alternative für Deutschland (AfD) am Montag gegen eine Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Paare positioniert.

"Aus guten Gründen hat das Grundgesetz nur der Ehe und der Familie seinen besonderen Schutz zugesagt", heißt es in einer Pressemitteilung von AfD-Bundessprecher Konrad Adam, "Denn neben der Bereitschaft, füreinander einzustehen, kommt der Ehe die Möglichkeit zu, sich zur Familie zu erweitern, also Kinder in die Welt zu setzen. Homosexuelle Gemeinschaften können Nachwuchs adoptieren; erzeugen können sie ihn nicht."

"Funktion" der Ehe wichtiger als gleiche Rechte

Die Väter und Mütter des Grundgesetzes hätten nicht nur den "Status" von Ehe und Familie im Auge gehabt, sondern auch die "Funktion", so Adam: "Wenn gleichgeschlechtliche Partnerschaften der Ehe gleichgestellt werden, wird die Funktion im Widerspruch zur Verfassung unterschlagen, Ungleiches also gleich behandelt. Man muss die Wirklichkeit verkennen, um das als Fortschritt zu betrachten."

Bereits im vergangenen Jahr hatte der Bundessprecher der Rechtspopulisten eine Gleichstellung eingetragener Lebenspartnerschaften mit der Ehe als "grotesk" bezeichnet (queer.de berichtete).

Die AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch ist ebenfalls gegen eine Öffnung der Ehe für Lesben und Schwule. "Ich finde es gut, dass es in Deutschland die Institution der eingetragenen Lebenspartnerschaft gibt – daran will ich nichts ändern", sagte die Organisatorin der Stuttgarter Anti-Bildungsplan-Demos am Sonntag im Interview mit n-tv. "Aber ich finde, eingetragene Lebenspartnerschaften sind etwas anderes als eine Ehe." (mize)

-w-

#1 hugo1970Ehemaliges Profil
  • 25.05.2015, 17:06h
  • Es hat ja nicht lange gedauert, kommen schon die Geier
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#2 Die WahrheitAnonym
  • 25.05.2015, 17:14h
  • Bei so viel Hedonismus bleibt einem ja glatt der Mund offen stehen: Dass Homos Kinder adoptieren, aufziehen, sich für die Kleinen Nächte um die Ohren hauen... - alles schnurzpiepegal.
    Allein wichtig ist der Zeugungsakt, jawoll! Die AFD klärt uns auf, dass die Väter des Grundgesetzes das FickenVögelnBumsen "unter den besonderen Schutz des Staates" stellen wollten. Achso. Danke Herr FAZ-Feuilletonist: wieder was gelernt!
    Ich befürchte allerdings, Herr Adam und Frau von Storch werden dieses Grundrecht auf GV für sich nicht in Anspruch nehmen können, weil sie niemand auch nur mit der Kneifzange anfassen wird. -
    Und eine Frage hätte ich da noch: Sind jetze auch Adotionen durch heterosexuelle Eltern irrelevant? Und wie war das jetzt nochmal mit dem biblischen Adam, Herr Adam? Bittebitte übernehmen Sie!
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#3 hugo1970Ehemaliges Profil
  • 25.05.2015, 17:18h
  • "Die Alternative für Deutschland hat sich am Montag strikt gegen gleiche Rechte für Lesben und Schwule ausgesprochen - weil homosexuelle Paare keinen Nachwuchs zeugen können."

    Mit diesen Sätzen, zeigt dise Partei, wo sie anzusiedln ist, im religiösen rechten faschismus.

    "Bundessprecher der Rechtspopulisten eine Gleichstellung"

    Ist da jetzt die ganze partei gemeint oder bloß die extremisten aus der Partei?

    "Homosexuelle Gemeinschaften können Nachwuchs adoptieren; erzeugen können sie ihn nicht."

    Was für ein schwachsinn, der nicht zu unterbieten ist. Warum kann ich, als Mann oder Frau mich nicht reproduzieren, hab ich ein Gen, von dem ich noch nicht weiß?

    "Man muss die Wirklichkeit verkennen, um das als Fortschritt zu betrachten."

    Noch ein schwachsin, der nicht zu unterbieten ist! Wer hier weltmeister im verkennen ist, ist die AfD, die die Uhren um Jahrhunderte zurückdrehen will.

    "Ich finde es gut, dass es in Deutschland die Institution der eingetragenen Lebenspartnerschaft gibt daran will ich nichts ändern",

    Wenn will die jetzt verarschen? Uns bestimmt nicht, denn die müßen es jetzt normalerweise wissen, das wir uns nicht mehr verarschen lassen.
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