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Antirassismus-Strafnorm
Schweiz: Diskriminierung gegen Schwule und Lesben illegal
- 18. Juni 2015, 14:14h 1 Min.

Beide Kammern des Parlaments haben das Gesetz abgenickt (Bild: flickr / christoph.G. / by 2.0)
Das schweizerische Parlament hat Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung unter Strafe gestellt.
Nach dem Nationalrat hat am Mittwoch auch der Ständerat, die Vertretung der Kantone, einer Reform der Antirassismus-Strafnorm zugestimmt, so dass sie künftig auch Schwule und Lesben schützt. Das berichtet die Nachrichtenagenur SDA. Dort wurden bisher nur die Merkmale Rasse, Ethnie oder Religion erwähnt.
Die Strafnorm verbietet unter anderem den Aufruf zum Hass, Propaganda-Aktionen und die öffentliche Herabsetzung der erwähnten Gruppen. Zwar sei bereits zuvor Diskriminierung aufgrund einer bestimmten Lebensform untersagt gewesen, allerdings habe es bislang für homophobe Äußerungen keine Strafverfolgung gegeben, begründete der sozialdemokratische Nationalrat Mathias Reynard die Initiative.
Im vergangenen Jahr hatte der Ständerat eine ähnliche Initiative noch abgelehnt, dieses Mal erfolgte die Zustimmung allerdings ohne Gegenstimme. (dk)














