Ältere Schwule sind heute sichtbarer als noch vor ein paar Jahren (hier ein Beispiel vom CSD Brighton) (Bild: flickr / Dominic Alves / by 2.0)
Am Mittwoch ist in Frankfurt die Bundesinteressenvertretung schwuler Senioren (BISS) gegründet worden.
Dem Verband gehören sowohl Organisationen aus dem Bereich der schwulen Seniorenarbeit, der Bildungs- und Aids-Arbeit als auch schwule Aktivisten an. Ziel des Vereins ist die Sensibilisierung von Politik und Verwaltung – ebenso wie von Einrichtungen wie Altenheimen – für die Belange älterer schwuler Männer.
BISS-Vorstandsmitglied Markus Schupp erklärte bei der Eröffnungsveranstaltung, dass gegenwärtig ältere schwule Männer beginnen würden, in ihrem Umkreis auf sich aufmerksam zu machen. Mit BISS sollen sie zukünftig auch bundesweit Aufmerksamkeit erlangen. Auf der anderen Seite machten sich einige herkömmliche Einrichtungen der Altenhilfe auf den Weg, sich für homosexuelle Menschen zu öffnen. Diese Entwicklung, so Schupp, ist der Beginn einer Bewegung aufeinander zu, die BISS zukünftig aktiv mitgestalten will.
Neben dem Kölner Markus Schupp gehören auch Klaus-Dieter Begemann (Hamburg), Georg Härpfer (Berlin), Sigmar Fischer (Bielefeld), Reinhard Klenke (Köln), Wolfgang Vorhagen (Akademie Waldschlösschen, Reinhausen bei Göttingen) und Georg Roth (Köln) dem BISS-Vorstand an.
Zu den Gründungsmitgliedern gehören unter anderem die Schwulenberatung in Berlin, das Magnus Hirschfeld Zentrum in Hamburg, die Aidshilfe NRW, rubicon e.V. in Köln, die Münchner Aids-Hilfe mit dem Rosa Alter und die Akademie Waldschlösschen. (pm/cw)