Der Grand Prix wird in der Globenarena (rechts) stattfinden. Das Fußballstadion Tele2-Arena soll ebenfalls in die Veranstaltung einbezogen werden (Bild: Stockholm Globen)
Germany, twelve points – das werden wir im Idealfall am 14. Mai 2016 aus der schwedischen Hauptstadt hören.
Stockholm wird den Eurovision Song Contest im Mai 2016 austragen. Das haben der schwedische Fernsehsender SVT und die European Broadcasting Union (EBU) am Mittwoch mitgeteilt. Austragungsort wird die Ericsson Globenarena sein, in der 14.000 bis 16.000 Zuschauer Platz finden.
Die Mehrzweckhalle im Stadtteil Johanneshov hat bereits Grand-Prix-Tradition: So wurde hier der Song Contest im Jahr 2000 ausgetragen. Außerdem fand dort rund ein Dutzend Mal das Finale des schwedischen Vorentscheids statt. Stockholm setzte sich damit gegen Göteborg, Linköping, Örnsköldsvik sowie Sandviken und Gävle durch.
Zudem gaben die Veranstalter am Mittwoch bekannt, dass auch umliegende Gebäude in die Veranstaltung miteinbezogen werden sollen, darunter im Finale das Fußballstadion Tele2-Arena, das über ein schließbares Dach verfügt. So werde ein "ganz neues, innovatives Arena-Konzept" geboten, teilte die Stadt Stockholm in einer Pressemitteilung mit. Die Delegationen werden im Globens Annex untergebracht, die Presse in der Multifunktionsarena Hovet, die insbesondere für Eishockeyspiele genutzt wird.
Die beiden Halbfinals sollen am 10. und 12. Mai stattfinden, das Finale am 14. Mai. Eintrittskarten sollen nicht vor Ende 2015 in den Verkauf gehen. Bisher haben 20 Länder ihre Teilnahme zugesagt; die Türkei wird nach drei Jahren, die Ukraine nach einem Jahr Abwesenheit wieder zurückkehren.
Schweden zum sechsten Mal Gastgeber
Schweden hat bereits fünf Mal den Eurovision Song Contest ausgetragen; zwei Mal in Stockholm (1975, 2000), zwei Mal in Malmö (1992, 2013) und ein Mal in Göteborg (1985).
Laut Statistik kann sich Dänemark Hoffnung auf den Sieg im nächsten Jahr machen: Das skandinavische Nachbarland gewann den Eurovision Song Contest die letzten beiden Male, als der Wettbewerb in Schweden ausgetragen worden ist.
In diesem Jahr konnte Måns Zelmerlöw für Schweden den Gesangswettbewerb mit seinem Lied "Heroes" vor Russland, Italien und Belgien für sich entscheiden. Deutschland nahm mit Ann Sophies "Black Smoke" zum sechsten Mal in der Geschichte den letzten Platz ein. Zum ersten Mal seit 1965 erhielt die Bundesrepublik keinen einzigen Punkt in der Endauswertung. (dk)
Wenn ein anderes Land einen besseren Beitrag hat (was ja meistens der Fall ist), bin ich auch nicht für Deutschland, nur weil Deutschland das Land ist, in dem ich lebe.
Ich halte Patriotismus im Zusammenhang mit dem ESC für genauso sinnlos wie z.B. in demjenigen des Fußballs, wo das Ganze für mich unerträgliche Ausmaße annimmt.
Für mich ist der Idealfall, daß der BESTE Beitrag gewinnt.