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Tyler, the Creator (Bild: Wiki Commons / Incase / by 2.0)

  • 27. August 2015, 13:38h 13 3 Min.

Weil er in älteren Liedern über "Faggots" herzieht, darf Tyler, The Creator die nächsten Jahre nicht mehr auf die Insel.

Der kalifornische Rapper Tyler, The Creator (bürgerlich Tyler Gregory Okonma) darf die nächsten drei bis fünf Jahre wegen homophober Texte nicht mehr nach Großbritannien einreisen. Das gab der 24-jährige Künstler am Mittwoch auf seiner Twitter-Seite bekannt. Zuvor hatte sein Management vier Konzerte in Großbritannien und Irland abgesagt – ebenso wie in Australien, wo der Rapper nach Protesten von Feministinnen keine Konzerte geben wird. Sie hatten frauenverachtende Texte kritisiert.

Sein Manager Christian Clancy führte via Tumblr weiter aus, dass er einen Brief aus dem britischen Innenministerium erhalten habe. Darin wurden homophobe Aussagen in den Alben "Bastard" und "Goblin" als Grund aufgeführt. Demnach sei die britische Regierung überzeugt, dass die Lieder "zu Gewalt und Intoleranz gegenüber Homosexuellen aufrufen". Außerdem würde blinder Hass gefördert werden, der "andere zu terroristischen Aktionen provozieren" könnte.

Clancy zeigte Unverständnis für das Einreiseverbot. Immerhin habe Tyler die Lieder bereits vor sechs bis sieben Jahren geschrieben und sei in den letzten fünf Jahren ohne Probleme über 20 Mal nach Großbritannien gereist. Zudem würde er heute ganz andere Texte verfassen. Der Manager zeigte sich auch besorgt, dass die freie Meinungsäußerung eingeschränkt werde und deutete sogar an, dass er hinter dem Verbot rassistische Motive vermutet.

"Gay" als Schimpfwort

Tyler, the Creator, der vor vier Jahren den MTV Music Award als bester Newcomer gewonnen hatte, wurde bereits wiederholt für Lieder aus dem Beginn seiner Karriere kritisiert. In den Songs hatte er beispielsweise das Wort "gay" als Schimpfwort verwendet. Er hat sich von diesen Liedern nie distanziert. 2011 sagte er dazu: "Jemand hat mich homophob genannt. Ich bin nicht homophob, ich sage nur 'Faggot' (Schwuchtel) und benutze 'gay' als Adjektiv, um Dinge zu beschrieben, die Scheiße sind."

Er zeigte aber auch ein anderes Gesicht, als er 2012 seinen Rapperkollegen Frank Ocean, mit dem er oft zusammengearbeitet hatte, zu seinem Coming-out gratulierte (queer.de berichtete).

LGBT-Aktivisten in den USA appellieren seit Jahren, "Gay" und "Faggot" nicht mehr als Schimpfworte zu verwenden. Dies würde insbesondere jungen Schwulen und Lesben erheblichen Schaden zufügen, weil diese Schimpfwörter auf Schulhöfen weit verbreitet seien und so das Coming-out erschwerten. Sie vergleichen es mit dem Wort "Nigger", das vor einigen Jahrzehnten weit häufiger als heute von Weißen als Schimpfwort gebraucht worden war.

Einige heterosexuelle US-Musiker beharren aber auf ihrem Recht, weiterhin "Faggot" und Co. in ihren Liedern zu verwenden, beispielsweise Kid Rock (queer.de berichtete).

Auch in Deutschland ist diese Art von Homophobie verbreitet: So erklärte Fernsehkoch Steffen Henssler vergangenes Jahr in seiner RTL-Sendung, dass schlechtes Essen "halbschwul" sei (queer.de berichtete). Eine Entschuldigung für den Ausbruch lehnte der Koch ab.

Eine Berliner Studie war 2012 zum Ergebnis gekommen, dass fast zwei Drittel der Grundschüler "schwul" als Schimpfwort verwendeten (queer.de berichtete). (dk)

-w-

#1 Markus44Anonym
  • 27.08.2015, 16:15h
  • Einwanderung in Großbritannien:

    *
    www.tagesschau.de/ausland/grossbritannien-einwanderung-101.h
    tml


    [...] "Die Netto-Zuwanderung, also neue Einwanderer abzüglich derer, die das Land verlassen haben, erreichte zwischen März 2014 und März 2015 die Zahl von 330.000. Das sind 94.000 mehr als ein Jahr zuvor.Vor allem die Zahl der Zuwanderer aus der Europäischen Union nach Großbritannien ist gewachsen. Die meisten von ihnen kommen aus Polen. [...]

    [..] "Die neuen Zahlen bestätigen auch, dass Großbritannien im Vergleich zu Deutschland wenige Flüchtlinge aufgenommen hat. Nur vier Prozent der Zuwanderer sind Asylsuchende. Die britische Regierung ist strikt gegen ein Quotensystem in der EU für die Aufnahme von Flüchtlingen." [..]

    -- > Ich finde die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit sehr gut ("soviel zum hetzenden Xenophobie Vorwurf vom atheistischen LinksparteiDad") und finde es bedauerlich, falls die Briten dies ändern sollten.

    Einwanderung muss nach Arbeitsmarktgesichtspunkten erfolgen und wenn Arbeiter in England fehlen und diese Arbeit dann von Polen, Rumänen oder Bulgaren erledigt wird, ist dies gut.

    Wenn aber ein Arbeitsmarkt "übersättigt" ist und keine Arbeitsplätze frei sind, dann muss auch die Einwanderung zurückgeschraubt werden, weil ansonsten Einwanderung nur zu Lansten der Sozialsysteme erfolgt, die öfffentlichen Haushalte verschuldet werden ("Deutschland hat bereits ZWEI BILLIONEN an Schulden") und dies ein Land auf Dauer nicht durchhält ("es drohen dann soziale Brennpunkte wie in Duisburg-Marxloh, wo vor Ort keine Arbeitsplätze halt frei sind").

    ----------------

    Das andere Thema ist Asyl: und England hat nur vier Prozent Asylantragssteller, die dort einwandern.

    Hier in Deutschland hingegen, lassen wir "fast" jeden bleiben, sobald er/sie Bundesgebiet überschritten hat und den Antrag auf Asyl stellt. Das mit den EU-Ländern vereinbarte Erstregistrierungsabkommen bei Ankunft in einem EU-Mitgliedsstaat wird von Italien, Griechenland, Ungarn und auch Österrreich unterlaufen, die die potentiellen Asylanstragssteller alle durchwinken und nach Deutschland/Schweden weiterschicken.

    Und eine Abschiebung von selbst abgelehnten Asylbewerbern geschieht oftmals in Deutschland nicht und so wird nur ein kleiner Anteil der abgelehnten Asylbewerber abgeschoben.

    England macht es da genau richtig: sie haben nur 4 Prozent der einwandernden Menschen mit Asylantrag und der Rest wandert aus Arbeitsmarktgesichtspunkten ein, während in Deutschland durch Asylmisbrauch und nicht vollzogenen Abschiebungen wesentliche Anteile der Einwanderung nicht aus Arbeitsmarktgesichtspunkten geschieht, sondern diese Einwanderung zulasten der Sozialsysteme erfolgt.

    Wir brauchen daher die gleiche Einwanderungspolitik wie in Grossbritannien:

    Mehr Einwanderung unter dem Blickfeld des Arbeitsmarktes ("wen können wir im Arbeitsmarkt gebrauchen und unterbringen") und weniger Einwanderung zu Lasten der Sozialsysteme, denn dies verschuldet Deutschlands öffentliche Haushalte (ZWEI BILLIONEN EURO an Schulden haben wir bereits.
  • Direktlink »
#2 HonestAbe
  • 27.08.2015, 16:20hBonn
  • "Der Manager zeigte sich auch besorgt, dass die freie Meinungsäußerung eingeschränkt werde"

    Homophobie ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen und PUNKT!
  • Direktlink »
#3 TheDad
  • 27.08.2015, 16:30hHannover
  • Antwort auf #1 von Markus44
  • Thema verfehlt ! 6 ! Setzen !

    Der Mann will nicht zuwandern, sondern als Hass-Sänger per Konzerten von Schwulen- und Frauen-feindlichen "Fan's" profitieren, indem er deren Geld einkassiert !

    Bedauerlicherweise hat das britische Innenministerium trotz der Erkenntnis über die Inhalte die platten dieses Mannes nicht auf den Index gesetzt, und den Verkauf damit unterbunden..

    ""-- > Ich finde die EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit sehr gut ("soviel zum hetzenden Xenophobie Vorwurf vom atheistischen LinksparteiDad") und finde es bedauerlich, falls die Briten dies ändern sollten. ""..

    Wie nett..
    Um dann gleich im nächstem Absatz die Freizügigkeit der EU-Bürger dann wieder in Abrede zu stellen :

    ""Wenn aber ein Arbeitsmarkt "übersättigt" ist und keine Arbeitsplätze frei sind, dann muss auch die Einwanderung zurückgeschraubt werden, weil ansonsten Einwanderung nur zu Lansten der Sozialsysteme erfolgt, die öfffentlichen Haushalte verschuldet werden""..

    ""Hier in Deutschland hingegen, lassen wir "fast" jeden bleiben, sobald er/sie Bundesgebiet überschritten hat und den Antrag auf Asyl stellt.""..

    Das ist schlicht gelogen, denn selbst die Zahlen des Bundesinnenministeriums sagen etwas völlig anderes aus !

    ""während in Deutschland durch Asylmisbrauch und nicht vollzogenen Abschiebungen wesentliche Anteile der Einwanderung nicht aus Arbeitsmarktgesichtspunkten geschieht, sondern diese Einwanderung zulasten der Sozialsysteme erfolgt.""..

    ""Asylmissbrauch""..
    Nazi-Sprech !

    Du BIST KEIN "Christ", sondern ein xenophober Rassist !
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