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Zu heiß für die Schüler in New South Wales: Szene aus "Gayby Baby"

  • 28. August 2015, 05:41h 11 2 Min.

Am heutigen "Wear it Purple Day" sollte "Gayby Baby" an Schulen gezeigt werden – in New South Wales legte Bildungsminister Piccoli sein Veto ein.

Ein australischer Unterrichtsminister erregt die Gemüter mit seinem Verbot, einen Film über Kinder mit gleichgeschlechtlichen Elternpaaren zu zeigen. Für den "Wear it Purple Day" zur Förderung von Toleranz gegenüber homosexuellen, lesbischen, bi- und transsexuellen Menschen hätte der Film "Gayby Baby" am heutigen Freitag in mehreren australischen Schulen gezeigt werden sollen.

Das Verbot soll auf angebliche Proteste von Eltern gegen den Plan, den Film zu zeigen, gefolgt sein – diese Proteste hat es jedoch nie gegeben, wie australische Zeitungen aufdeckten: mehr als vier "besorgte" eMails habe es demnach nicht gegeben.

Adrian Piccoli, der Unterrichtminister des Bundeslands New South Wales, verteidigte seine Entscheidung im Gespräch mit dem Radiosender 2GB so: "Während der Schulzeit erwarten wir, dass Schüler sich mit Fächern wie Mathematik und Englisch und anderen beschäftigen. Dieser Film ist nicht Teil des Lehrplans und das ist der Grund, warum ich diese Anweisung herausgegeben habe." Piccoli gehört der konservativen National Party of Australia an.

Verbot für Regisseurin unverständlich

Die Regisseurin von "Gayby Baby", Maya Newell, zeigte sich wegen des Verbots gegenüber dem britischen "Guardian" sichtlich überrascht: "Der Film ist so unschuldig. Eigentlich geht es viel mehr um vier Kinder, die die beginnende Pubertät erleben, die mit den Herausforderungen und Beschwernissen des Aufwachsen konfrontiert werden. Die Tatsache, dass sie homosexuelle Eltern haben, ist wirklich nebensächlich."

Sowohl Eltern als auch Kinder aus New South Wales setzen sich nun dafür ein, dass der Film doch noch während der Schulzeiten vorgeführt werden kann. Am 3. September läuft "Gayby Baby" in den australischen Kinos an. Ein Termin für einen deutschen Kinostart steht noch nicht fest. (pte/cw)

Youtube | Offizieller Trailer zum Film "Gayby Baby"
-w-

#1 FinnAnonym
  • 28.08.2015, 09:16h
  • Ich habe mal nachgeguckt:
    wie so viele Minister hat auch er null Ahnung von seinem Ressort. Er hat einen Bachelor in Wirtschaft und in Recht. (Nicht mal einen Master.)

    Der hat also null Ahnung von Pädagogik, Didaktik, etc.

    Dennoch stellt der seine private Meinung (er ist übrigens Katholik) über die Fachmeinung von Lehrern, Wissenschaftlern und Pädagogen.

    Das zeigt wieder mal die totalitäre Gesinnung solcher religiös-fanatisierten Homohasser...
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#2 Dumm haltenAnonym
  • 28.08.2015, 09:31h
  • Diese Doku ist von Kritikern hochgelobt!

    Und wenn man all die gesellschaftlichen Vorurteile und das Mobbing gegen solche Familien kennt, ist dieser Film auch sehr wichtig.

    Dass dieser konservative Politiker das zensieren will, zeigt dass der die Bürger dumm halten will. Damit sie weiterhin auf seine Unfähigkeit reinfallen...
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#3 HonestAbe
  • 28.08.2015, 09:32hBonn
  • "Während der Schulzeit erwarten wir, dass Schüler sich mit Fächern wie Mathematik und Englisch und anderen beschäftigen. Dieser Film ist nicht Teil des Lehrplans und das ist der Grund, warum ich diese Anweisung herausgegeben habe."

    Und was wären diese "anderen" Fächer? Sozialkunde oder Ethikunterricht oder hey, vielleicht sogar Religionsunterricht? Warum darf man da einen solchen Film nicht zeigen?

    Alles vorgeschobene Gründe eines Homophoben, nichts weiter! Die Verlogenheit der Konservativen kennt keine Grenzen.
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