Präsidentschaftskandidat Ted Cruz hielt bei der Demo gegen die Ehe-Öffnung eine flammende Rede
Unter dem Motto "Wir sind auf der Seite Gottes" haben tausende Menschen in South Carolina gegen die Ehe für alle demonstriert – unter ihnen auch zwei Präsidentschaftskandidaten.
Bei einer "Demonstration für die Familie" sind am Samstag in Columbia, der Hauptstadt South Carolinas, 10.000 Menschen für das erneute Verbot der Ehe von Schwulen und Lesben auf die Straße gegangen. Wie die Zeitung "The Herald" berichtet, demonstrierten die Teilnehmer außerdem für ein totales Abtreibungsverbot. Vor dem Parlamentsgebäude forderten Pfarrer unterschiedlicher protestantischer Konfessionen und mehrere republikanische Politiker, die Politik mehr auf die Bibel auszurichten.
Stargäste der Protestaktion waren die beiden republikanischen Präsidentschaftskandidaten Ted Cruz und Rick Perry. "Unsere Nation befindet sich in einer Krise", erklärte Cruz mit bebender Stimme. "Aber ich möchte Ihnen sagen, dass der Geist der Wiederauferstehung durch South Carolina und durchs ganze Land weht. Die Amerikaner wachen auf", so Cruz. Perry, der frühere Gouverneur von Texas, forderte die Zuhörer auf, "wütend" zu werden, so wie es auch Jesus Christus angesichts der augenblicklichen Entwicklungen sei.
"I Am on the Winning Side"
Bei der Veranstaltung hat auch ein aus 600 Personen bestehender Chor das Lied "I Am on the Winning Side" (Wir sind auf der Seite der Gewinner) vorgetragen.
Auf ihrer Website hatten die Veranstalter die Besucher aufgefordert, die Heilige Schrift mitzuführen: "Bringen Sie Ihre Bibel, wenn Sie die biblische Ehe unterstützen", heißt es dort. Während der Veranstaltung (Motto: "Wir stehen auf der Seite Gottes") hielten Besucher immer wieder enthusastisch ihre Bücher in die Höhe.
Die gegenwärtigen Favoriten auf den Sieg der republikanischen Vorwahlen, Jeb Bush und Donald Trump, hielten sich von dieser Veranstaltung fern. Als Teilnehmer hoffen Ted Cruz und Rick Perry allerdings, dass ihnen der große Anteil der evangelikalen Wähler bei den Vorwahlen ihrer Stimme geben wird. Dem Staat South Carolina kommt in diesen innerparteilichen Wahlen eine Schlüsselrolle zu: Nach Iowa und New Hampshire ist er der dritte Bundesstaat, in dem gewählt wird – Kandidaten, die bis dahin kein gutes Ergebnis eingefahren haben, werden traditionell keine Chancen auf den Sieg eingeräumt.
Allerdings scheint das Thema LGBT-Rechte bei den Wahlen an Bedeutung zu verlieren: So kam etwa in Kentucky eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Bluegrass zum Ergebnis, dass zwar eine Mehrheit die im Juni vom Supreme Court angeordnete Öffnung der Ehe für Schwule und Lesben ablehnt; allerdings ist den meisten der Gegner der Ehe für alle egal, ob ein Kandidat die Gleichstellung unterstützt oder ablehnt. Bei landesweiten Umfragen gibt es seit 2011 eine Mehrheit für die Ehe-Öffnung. (dk)
Youtube | Ein riesiger Chor beschwört die Politik, Schwulen und Lesben ihre Rechte wieder zu entziehen
10.000 Idioten Hassen und freuen sich drüber...
Mehr sehe ich in diese Menschen nicht...versuchen ihren Religiösen Wahn anderen aufzuzwingen!!!