Der irische Bierhersteller zeigt in einem Werbespot das Coming-out des früheren walisischen Rugby-Kapitäns – und auch, wie wichtig Teamgeist ist.
Am 18. September geht die Rugby-WM in England los. Guinness hat daher in dieser Woche eine Werbekampagne gestartet, die die Stärken dieses besonders auf den britischen Inseln populären Sports zeigen sollen. Den Anfang macht ein Spot des früheren walisischen Kapitäns Gareth Thomas, der sich 2009 als schwul geoutet hat (queer.de berichtete).
Er steht unter dem Titel "Nie allein":
Thomas erklärt in dem einminütigen Film:
Jeder Schlag, jede angeknackste Rippe, jeder Knochenbruch – das war nichts verglichen mit den Dämonen, die mich auseinandergerissen haben. In meiner dunkelsten Stunde habe ich mich an meine Mannschaftskameraden gewandt und ihnen gesagt, dass ich schwul bin. Das war das härteste, was ich je getan habe. Und als ich sie am meisten gebraucht habe, waren sie für mich da.
In einem längeren, insgesamt vierminütigen Spot erzählt der 41-Jährige genauer, wie er sich mit dem Coming-out schwer getan hat:
Im Rugby, dem Sport der harten Männer, gibt es übrigens mehr Coming-outs als im Fußball. So hat sich erst vergangene Woche der englische Profi Sam Stanley geoutet (queer.de berichtete).
Für die Guinness-Werbekampagne werden weitere Geschichten über Rugby-Spieler veröffentlicht, die Halt in ihrem Sport gefunden haben – etwa vom südafrikanischen Rugby-Star Ashwin Willemse, der sich entscheiden musste, ob er in einer kriminellen Gang Karriere machen oder sich lieber mit ein paar Gleichgesinnten um einen Ball raufen wollte.
20 Spiele der WM werden in Deutschland im Free-TV-Kanal Eurosport übertragen. Die deutsche Mannschaft ist übrigens – wie bei allen vorherigen Weltmeisterschaften auch – nicht qualifiziert, also bringt die Suche nach den schwarz-rot-goldenen Fahnen von der letzten Fußball-WM nichts. Daher: Sláinte! (dk)
Insofern werde ich heute nachmittag einen Kasten Guinness erstehen und ihn in den nächsten Stu.. äh, Tagen mit aller dazu notwendigen Selbstüberwindung leeren.
In fundamentaler Opposition zum Autor: Lechyd da!